Astrokalender: Astronomische Ereignisse 2024
Finsternisse, Sternschnuppenregen und Sonnenwenden: Hier sind die astronomischen Highlights der kommenden Monate.
Himmelsereignisse 2024
24. Feb.: Vollmond – Minimond – Schneemond
Der Vollmond im Februar wird traditionell Schneemond genannt. Dieses Jahr ist der Schneemond ein Minimond.
10. März: Super-Neumond
Bei Neumond befindet sich der Mond zwischen Sonne und Erde, seine dunkle Hälfte ist dann der Erde zugewandt, und er bleibt für uns unsichtbar. Bei diesem Neumond befindet er sich zusätzlich im Perigäum, seine Entfernung zu uns ist also besonders klein – deswegen gilt er als Supermond.
20. März: Frühlingsanfang
Die Tagundnachtgleiche im März markiert den kalendarischen Frühlingsbeginn auf der Nordhalbkugel der Erde. Im Jahr 2024 findet sie am 20. März um 04:06 Uhr MEZ statt.
Ortszeiten für alle Tagundnachtgleichen und Sonnenwenden weltweit
22. März: Komet 12P/Pons-Brooks
Der Komet 12P/Pons-Brooks könnte ab diesem Datum mit bloßem Auge im Nachthimmel sichtbar werden. Er ist jetzt 30 Tage von seinem Perihel entfernt, wenn er der Sonne am nächsten kommt. Mit etwas Glück könnte er sogar während der totalen Sonnenfinsternis am 8. April sichtbar sein.
24. März: Merkur in größter östlicher Elongation
Heute ist der Merkur besonders gut zu beobachten: Der Planet steht am Abendhimmel maximal weit von der Sonne entfernt.
24./25. März: Halbschatten-Mondfinsternis
Die erste Finsternis des Jahres ist eine Halbschattenfinsternis am 24. März. Sie findet während des Wurmmonds statt und ist vor allem in Nord- und Südamerika zu sehen – siehe Karte.
25. März: Vollmond – Mikromond – Wurmmond
Der Vollmond im März wird traditionell Wurmmond genannt. Dieses Jahr befindet er sich im erdfernsten Abschnitt seiner Umlaufbahn und wirkt deswegen etwas kleiner am Himmel.
1. Apr.: Weltmonat der Astronomie
timeanddate.de unterstützt den Weltmonat der Astronomie, organisiert von der gemeinnützigen Vereinigung Astronomen ohne Grenzen. Einen Monat lang laden wir alle Menschen ein, den Himmel zu beobachten.
8. Apr.: Totale Sonnenfinsternis
Die totale Sonnenfinsternis zieht über Mexiko, die USA und Kanada hinweg – siehe Finsternis-Karte.
8. Apr.: Super-Neumond
Bereits zum dritten Mal dieses Jahr befindet sich der Mond während der Neumondphase im Perigäum, seine Entfernung zu uns ist also besonders klein – deswegen gilt er als Supermond.
21./22. Apr.: Lyriden-Meteorschauer
Der Lyriden-Sternschnuppenregen erreicht in der Nacht auf den 22. April den Höhepunkt. Es werden bis zu 18 Sternschnuppen pro Stunde erwartet.
Sie möchten Sternschnuppen sehen? So erhöhen Sie Ihre Chancen!
24. April: Vollmond – Rosa Mond
Der Vollmond im April wird traditionell Rosa Mond oder Ostermond genannt.
4./5. Mai: Erdschein-Nächte (Da Vinci Glow)
In Sichelmond-Nächten im April und Mai ist der Erdschein, auch Da Vinci Glow genannt, besonders gut sichtbar. Bei klarem Himmel ist die dunkle Seite des Mondes dann als fahle Kugel zu erkennen.
5./6. Mai: Eta-Aquariiden-Sternschnuppennacht
Lyriden im April verpasst? Macht nichts, der Eta-Aquariiden-Meteorstrom lässt Anfang Mai bis zu 50 Sternschnuppen pro Stunde über den Nachthimmel ziehen. Unsere Nachthimmel-Simulation zeigt Ihnen genau, wann Sie wohin schauen sollten, um möglichst viele Sternschnuppen zu sehen.
8. Mai: Neumond
Neumondnächte eignen sich besonders gut zur Sichtung von Planeten und Sternen. Unsere interaktive Himmelskarte hilft Ihnen, Jupiter, Mars, Saturn und andere Himmelskörper ausfindig zu machen.
9. Mai: Merkur in größter westlicher Elongation
Heute ist der Merkur besonders gut zu beobachten: Der Planet steht am Morgenhimmel maximal weit von der Sonne entfernt.
11./12. Mai: Erdschein-Nächte (Da Vinci Glow)
In Sichelmond-Nächten im April und Mai ist der Erdschein, auch Da Vinci Glow genannt, besonders gut sichtbar. Bei klarem Himmel ist die dunkle Seite des Mondes dann als fahle Kugel zu erkennen.
23. Mai: Vollmond – Wonnemond
Der Vollmond im Mai wird auch Wonnemond genannt – nach dem alten Wort für Freude (wunni) oder der Weide (wunne), auf die man das Vieh im Mai trieb.
6. Juni: Neumond
Neumondnächte eignen sich besonders gut zur Sichtung von Planeten und Sternen. Unsere interaktive Himmelskarte hilft Ihnen, Jupiter, Mars, Saturn und andere Himmelskörper ausfindig zu machen.
20. Juni: Sommersonnenwende
Die Sonnenwende im Juni wird auch als Sommersonnenwende bezeichnet: Sie markiert den längsten Tag des Jahres auf der Nordhalbkugel und den kürzesten Tag des Jahres auf der Südhalbkugel.
22. Juni: Vollmond – Erdbeermond
Der Vollmond im Juni wird traditionell Erdbeermond genannt, weil er den Beginn der Erdbeeren-Saison markierte.
5. Juli: Erde erreicht Aphel
Um 07:06 Uhr MESZ am 5. Juli 2024 befindet sich die Erde im Aphel. Zu keinem anderen Zeitpunkt des Jahres sind wir weiter von der Sonne entfernt (ap-helios). Entgegen weit verbreitetem Glauben hat die Entfernung zwischen Erde und Sonne kaum Auswirkungen auf die Jahreszeiten.
6. Juli: Neumond
Neumondnächte eignen sich besonders gut zur Sichtung von Planeten und Sternen. Unsere interaktive Himmelskarte hilft Ihnen, Jupiter, Mars, Saturn und andere Himmelskörper ausfindig zu machen.
21. Juli: Vollmond – Bockmond
Der Vollmond im Juli wird traditionell Bockmond genannt. Bei dieser Mondphase befindet sich die Erde zwischen Sonne und Mond.
22. Juli: Merkur in größter östlicher Elongation
Heute ist der Merkur besonders gut zu beobachten: Der Planet steht am Abendhimmel maximal weit von der Sonne entfernt.
4. Aug.: Neumond
Neumondnächte eignen sich besonders gut zur Sichtung von Planeten und Sternen. Unsere interaktive Himmelskarte hilft Ihnen, Jupiter, Mars, Saturn und andere Himmelskörper ausfindig zu machen.
12./13. Aug.: Perseiden-Sternschnuppennacht
Mit bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde ist der Perseiden-Meteorschauer das Sternschnuppen-Ereignis des Jahres. Jährlich aktiv im Zeitraum 17. Juli bis 24. August, erreicht der Schauer den Höhepunkt dieses Jahr in der Nacht auf den 13. August 2024.
Himmelskarte: Wann und wo gibt es die meisten Sternschnuppen?
14. Aug.: Konjunktion von Mars und Jupiter
Die Planeten Mars und Jupiter treffen sich in den frühen Morgenstunden im Nachthimmel, die scheinbare Entfernung zwischen den beiden beträgt dann nur 0,31 Grad.
19. Aug.: Vollmond – Blue Moon – Störmond
Der Vollmond im August wird traditionell Störmond genannt. In diesem Jahr ist er zugleich ein Blue Moon.
21. Aug.: Okkultation des Saturn
Ein fast voller Mond zieht im Nachthimmel nahe am Saturn vorbei. In Teilen Europas – inklusive der deutschsprachigen Länder – wird der Planet komplett verdeckt.
Geben Sie in unserem Nachthimmel-Simulator Ihren Ort ein, wählen Sie dann den Saturn als Suchobjekt und dann den 21. August als Datum.
28. Aug.: Komet Tsuchinshan-ATLAS
Der Komet A3 (Tsuchinshan-ATLAS) ist jetzt 30 Tage von seinem Perihel entfernt, wenn er der Sonne am nächsten kommt. Die Helligkeit von Kometen ist schwer vorhersagbar. Mit etwas Glück könnte er jedoch mit bloßem Auge sichtbar werden.
3. Sep.: Neumond
Neumondnächte eignen sich besonders gut zur Sichtung von Planeten und Sternen. Unsere interaktive Himmelskarte hilft Ihnen, Jupiter, Mars, Saturn und andere Himmelskörper ausfindig zu machen.
5. Sep.: Merkur in größter westlicher Elongation
Heute ist der Merkur besonders gut zu beobachten: Der Planet steht am Morgenhimmel maximal weit von der Sonne entfernt.
8. Sep.: Saturn in Opposition
Heute befindet sich der Saturn von der Erde aus gesehen genau gegenüber der Sonne. Jetzt ist er von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang am Nachthimmel zu sehen.
17./18. Sep.: Partielle Mondfinsternis
Diese partielle Mondfinsternis des Erntemondes 2024 ist in weiten Teilen der Welt sichtbar – auch in Europa!
18. Sep.: Supermond – Erntemond
Der Vollmond im September wird traditionell Herbstmond oder Maismond genannt. Dieses Jahr ist er zudem der Erntemond (Vollmond mit geringstem Abstand zur September-Tagundnachtgleiche) und ein Supermond – er wirkt aufgrund seiner geringen Entfernung also etwas größer.
22. Sep.: Herbstanfang
Die Tagundnachtgleiche im September läutet auf der Nordhalbkugel den Herbst ein. Jetzt werden die Tage bedeutend kürzer, die Durchschnittstemperatur macht einen Satz nach unten. Genau umgekehrt verhält es sich auf der Südhalbkugel, wo die Tage länger und die Temperaturen angenehmer werden.
Genaue Zeitpunkte aller Tagundnachtgleichen und Sonnenwenden
2. Okt.: Ringförmige Sonnenfinsternis
Um diese ringförmige Sonnenfinsternis in voller Pracht zu sehen, müssen Sie nach Chile, Argentinien oder auf die Osterinsel reisen.
2. Okt.: Mikro-Neumond
Anfang Oktober 2024 ist der Mond besonders weit von der Erde entfernt. Der Neumond im Oktober wird daher dieses Jahr als Minimond oder auch Mikromond bezeichnet.
8./9. Okt.: Draconiden-Sternschnuppenregen
In der Nacht auf den 9. Oktober 2024 kreuzt die Erde die Bahn des Kometen 21P/Giacobini-Zinner, dessen Bruchstücke dann in der Atmosphäre verglühen und als Sternschnuppen am Nachthimmel zu sehen sind.
Himmelskarte: Wann und wo gibt es die meisten Sternschnuppen?
17. Okt.: Supermond – Jägermond
Der Vollmond im Oktober wird traditionell Jägermond oder Weinmond genannt. Gleichzeitig ist seine Entfernung von der Erde in diesem Jahr besonders klein – deswegen wirkt er etwas größer am Nachthimmel.
20./21. Okt.: Orioniden Sternschnuppenregen
Die Sternschnuppen der Orioniden, Bruchstücke des Halleyschen Kometen (abgebildet), sind im Zeitraum 2. Oktober – 7. November sichtbar. Die meisten ziehen jedoch in der Nacht auf den 22. Oktober über den Nachthimmel.
Himmelskarte: Wann und wo gibt es die meisten Sternschnuppen?
1. Nov.: Neumond
Neumondnächte eignen sich besonders gut zur Sichtung von Planeten und Sternen. Unsere interaktive Himmelskarte hilft Ihnen, Jupiter, Mars, Saturn und andere Himmelskörper ausfindig zu machen.
15. Nov.: Vollmond – Nebelmond
Der Vollmond im November wird traditionell Nebelmond oder Nebelung genannt. Bei dieser Mondphase befindet sich die Erde zwischen Sonne und Mond.
16. Nov.: Merkur in größter östlicher Elongation
Heute ist der Merkur besonders gut zu beobachten: Der Planet steht am Abendhimmel maximal weit von der Sonne entfernt.
17./18. Nov.: Leoniden-Sternschnuppenregen
Die Leoniden schicken uns ihre Sternschnuppen jedes Jahr im November. Im Jahr 2024 wird für die Nacht auf den 18. November die größte Meteor-Aktivität erwartet.
1. Dez.: Neumond
Neumondnächte eignen sich besonders gut zur Sichtung von Planeten und Sternen. Unsere interaktive Himmelskarte hilft Ihnen, Jupiter, Mars, Saturn und andere Himmelskörper ausfindig zu machen.
7. Dez.: Jupiter in Opposition
Jupiter, der größte Planet unseres Sonnensystems, ist die ganze Nacht am Himmel zu sehen. Die Erde liegt zwischen Jupiter und der Sonne, damit ist Jupiter ”in Opposition“ zur Sonne. Finden Sie ihn am Himmel mit unserer interaktiven Karte.
14./15. Dez.: Geminiden Sternschnuppennacht
Der Geminiden-Meteorstrom erhellt mit seinen Sternschnuppen im Zeitraum 4. – 20. Dezember das Firmament. In der Nacht auf den 14. Dezember erwarten wir die meisten Meteore – bis zu 120 pro Stunde!
15. Dez.: Vollmond – Julmond
Der Vollmond im Dezember wird traditionell Julmond oder Christmond genannt. Bei dieser Mondphase befindet sich die Erde zwischen Sonne und Mond.
21. Dez.: Wintersonnenwende
Zur Sonnenwende im Dezember, wenn der subsolare Punkt – also der Ort, über dem die Sonne im Zenit (genau senkrecht) steht – den südlichsten Punkt erreicht, beginnt auf der Nordhalbkugel der Winter. Die Durchschnittstemperatur in Mitteleuropa fällt vielerorts Richtung Gefrierpunkt, der kürzeste Tag des Jahres dauert etwa in Norddeutschland nur 7 Stunden und 27 Minuten.
Gleichzeitig dürfen sich Bewohner der Südhalbkugel über den Sommer, den längsten Tag des Jahres und steigende Temperaturen freuen.
Genaue Zeitpunkte aller Tagundnachtgleichen und Sonnenwenden
22./23. Dez.: Ursiden-Meteorschauer
Kurz vor Weihnachten beschert uns der Meteorstrom der Ursiden einen Sternschnuppenregen. In der Nacht auf den 23. Dezember werden bis zu 10 Sternschnuppen pro Stunde erwartet.
25. Dez.: Merkur in größter westlicher Elongation
Heute ist der Merkur besonders gut zu beobachten: Der Planet steht am Morgenhimmel maximal weit von der Sonne entfernt.
30. Dez: Black Moon
Dieser Neumond ist der zweite Neumond im Dezember und damit ein sogenannter Black Moon. Neumondnächte eignen sich besonders gut zur Sichtung von Planeten und Sternen. Unsere interaktive Himmelskarte hilft Ihnen, Jupiter, Mars, Saturn und andere Himmelskörper ausfindig zu machen.
Hinweis: Alle Zeiten und Daten beziehen sich auf mitteleuropäische Zeit (MEZ bzw. MESZ), sofern nicht anders angegeben.