Gewalt und Elend in Afghanistan - Friedensbewegung mahnt Hilfen für die Bevölkerung an
Nutzt gesperrtes afghanisches Staatsvermögen zur Linderung der katastrophalen Lage
Die Kooperation für den Frieden (KoopFrieden) ist ein Zusammenschluss von mehr als 50 Initiativen und Organisationen aus der Friedensbewegung.
Seit 2003 setzt sie sich dafür ein, dass kriegerische Gewalt als Mittel der Politik geächtet wird und stattdessen Methoden und Strategien der Krisenprävention und der zivilen Konfliktbearbeitung ausgebaut werden.
Nutzt gesperrtes afghanisches Staatsvermögen zur Linderung der katastrophalen Lage
„Gemeinsame Sicherheit in Europa und weltweit - durch Abrüstung, Kooperation und Klimagerechtigkeit“ war das Motto der 16. Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden vom 18.-19. Februar 2022 in Weimar. Sie fand wenige Tage vor dem Beginn des Angriffskrieges Russlands statt, den zu dem Zeitpunkt wohl alle Teilnehmenden noch für ausgeschlossen hielten. Die Konferenz wurde hybrid mit knapp hundert Teilnehmenden durchgeführt.
Die schrecklichen Bombardierungen ukrainischer Städte und die vehement in den Medien vorgetragenen ukrainischen Wünsche, die NATO möge dem ein Ende setzen, berühren die Herzen hierzulande. Die Bitten nach einer „Flugverbotszone/No Fly Zone“ oder nach einem „den Himmel über der Ukraine schließen“ klingen nachvollziehbar. Was sich viele aber nicht bewusst machen, eine Flugverbotszone könnte verheerende Folgen für den Weltfrieden haben. Die Kooperation für den Frieden warnt eindringlich vor einem solchen Schritt.
Auf unserem Planeten wird seit dem 24.02.22 ein weiterer Krieg gekämpft. Dieser Krieg führt uns erneut vor Augen, wie gefährdet das Leben auf dieser Erde ist. Die nukleare Hochrüstung, die zivile Atomenergie und die Beschleunigung der Erderhitzung zeigen ihre Bedrohlichkeit in aller Klarheit.
Appell der Kooperation für den Frieden vom 25.02.2022
Wir verurteilen die militärischen Angriffe und den Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine und sind sehr besorgt um alle Menschen dort. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine und allen Opfern des Krieges. Wir begrüßen die Bereitschaft der Nachbarländer, Menschen, die aus der Ukraine fliehen müssen, aufzunehmen, und bitten die Bundesregierung, ebenfalls die Grenzen offen zu halten.
In den letzten Tagen erleben wir eine atemberaubende Eskalationsdynamik. Wir sind erschüttert, sehen zu müssen, wie alle Seiten - zuletzt in massiver Art und Weise Russland - an der Eskalationsschraube drehen. Es ist entmutigend, wie alle Lösungen, die auf dem Tisch liegen, und die Erkenntnisse von Friedensforschung und Friedensarbeit ignoriert werden.
16. Strategiekonferenz "Gemeinsame Sicherheit, europa- und weltweit - durch Abrüstung, Kooperation und Klimagerechtigkeit"
Freitag, 18. und Samstag, 19. Februar 2022
VHS / Jugend- und Kulturzentrum Mon Ami, Goetheplatz 11, 99423 Weimar
20 Jahre nach 9/11 und dem danach ausgerufenen „Krieg gegen den Terror“ zogen sich die USA und ihre Verbündeten überhastet und planlos aus Afghanistan zurück. Der Großteil der Afghan:innen, die ausländische Truppen unterstützten oder bei westlichen Hilfswerken tätig waren, wurden zurückgelassen. Damit endete trotz medial aufgebauschter Luftbrückenbilder auch der Einsatz der Bundeswehr im Desaster.
Unser Mitglied Netzwerk Friedenskooperative stellt eine Übersicht mit allen Aktivitäten der Friedensbewegung im Rahmen der Bundestagswahlen (BTW21) zur Verfügung. Die Wahl zum 20. Deutsche Bundestag findet am Sonntag, den 26. September 2021 statt.
Auf folgender Seite findest du alle Infos zu Aktivitäten der Bewegung im Rahmen der Bundestagswahl:
Bonn, den 10. Juni 2021: Die Kooperation für den Frieden, ein Dachverband der Friedensbewegung, dem mehr als 50 friedenspolitische Organisationen und Initiativen angehören, unterstützt den Vorschlag des finnischen Präsidenten Sauli Niinistö, ein neues Gipfeltreffen der Großmächte anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der (OSZE, zuvor KSZE) einzuberufen.