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Artikel des Tages

Selli Engler (* 27. September 1899 in Schwiebus; † 30. April 1972 in Berlin) war eine deutsche prominente Aktivistin der weltweit ersten Lesbenbewegung zur Zeit der Weimarer Republik. Ihre dokumentierte Tätigkeit als Aktivistin reicht von 1926 bis zum Mai 1931; sie war als Schriftstellerin, Verlegerin und Organisatorin sogenannter Klubs tätig. 1931 zog sie sich abrupt aus der Lesbenbewegung zurück. Sie schrieb danach weiterhin, biederte sich 1933 kurz den Nationalsozialisten an und lebte nach dem Zweiten Weltkrieg bis kurz vor ihrem Tod zurückgezogen in Berlin-Kreuzberg. Engler verstand sich bis zu ihrem Tod als Schriftstellerin, blieb aber nach 1931 ohne jeden Erfolg, von ihren Texten seither ist nichts erhalten. Engler verstand sich selbst als Autorin, Geschäftsfrau und Aktivistin. Sie warb für die Schaffung unabhängiger sozialer Räume lesbischer Frauen, ob in der Freizeit, der politischen Arbeit oder im Berufsleben. Bereits zeitgenössisch sah Franz Scott Selli Engler als eine der Pionierinnen der Lesbenbewegung. – Zum Artikel …

Was geschah am 30. April?

1777 – Der Mathematiker, Astronom, Geodät, Elektrotechniker und Physiker Carl Friedrich Gauß wird in Braunschweig geboren; er galt bereits zu seinen Lebzeiten als Princeps mathematicorum.
1857 – In Triest sticht die Novara-Expedition, eine von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien vorbereitete Forschungsreise und die einzige Weltumsegelung der Österreichischen Marine, in See.
1912 – Cäcilie von Brockdorff, deutsche Malerin und Herausgeberin, stirbt in Schleswig; sie war Teilnehmerin an Ausstellungen des Vereins der Berliner Künstlerinnen.
1947 – US-Präsident Harry S. Truman lässt die unter seinem Vorgänger Franklin D. Roosevelt in Boulder Dam umbenannte Staumauer wieder in Hoover Dam umbenennen.
1972 – Der Pullmanzug Brighton Belle verkehrt letztmals zwischen London und Brighton.

Wikipedia aktuell

Ab sofort können stimmberechtigte Benutzerinnen und Benutzer Stimmen für den Publikumspreis des 36. Schreibwettbewerbs sowie für den 17. Miniaturenwettbewerb abgeben.

In den Nachrichten

Bei der 22. Verleihung der Amadeus Austrian Music Awards ist Boris Bukowski (Bild) für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden.
Ralf Rangnick wird Nachfolger von Franco Foda als Teamchef der österreichischen Fußballnationalmannschaft.
Für seinen langjährigen Einsatz für die Demokratie wird der DDR-Bürgerrechtler Werner Schulz mit dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet; der Förderpreis geht an den privaten Fernsehsender OstWest.

Weitere aktuelle Ereignisse

Kürzlich Verstorbene

Martin Kruse (93), deutscher Theologe und Bischof († 29. April)
Neal Adams (80), US-amerikanischer Comic-Zeichner († 28. April)
Bernard Pons (95), französischer Politiker († 27. April)
Klaus Schulze (74), deutscher Komponist und Musikproduzent († 26. April)
Hannes Adomeit (79), deutscher Politikwissenschaftler und Russlandexperte († 25. April)

Weitere kürzlich Verstorbene

Schon gewusst?

Der Erbauer des Neuen Grumbacher Teiches musste für drei Tage bei Wasser und Brot ins Gefängnis.
Marija Kossewas „trauriger Kanarienvogel“ begleitet seit 1968 den hilflosen Clown Slawa.
Rachel Beer gelang ein journalistischer Coup in der Dreyfus-Affäre.
Der Überlieferung nach verfügte die Burg Wyssokyj samok 1495 über sieben Wehrtürme.

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