Geschäftsführender Vorstand

Der Open Source Community und insbesondere der Open Source Wirtschaft fällt beim Bemühen um digitale Souveränität eine besondere Rolle zu. Nicht zuletzt auf Grund unserer erfolgreichen Arbeit in den letzten Jahren haben immer mehr Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft verstanden, dass Europa und mittendrin Deutschland dafür sorgen müssen, dass Einzelpersonen, Staaten und Unternehmen frei über die Verwendung der von ihnen erzeugten Daten entscheiden können. Den Schwerpunkt meiner Arbeit sehe ich darin, die inhaltliche Ausrichtung und Fokussierung des Verbandes weiter voranzutreiben und als sein Repräsentant im Dialog mit Politik, Verwaltung und Wirtschaft dabei zu helfen, dass wir als Gesellschaft insgesamt unser Verständnis von digitaler Souveränität schärfen und sie als Ziel nicht aus dem Auge verlieren. Ich möchte außerdem dafür sorgen, dass wir stärker und schlagkräftiger werden, in dem wir nicht nur unsere Mitgliederbasis, sondern auch unsere finanzielle Basis stärken.

Als ich mich 2018 für das Amt des 1. stellvertretenden Vorsitzenden beworben habe, war es mein Ziel, mitzuhelfen den Verband und seine Ziele umzusetzen und ein starkes Zeichen für Open Source zu setzen. Ich finde dies ist uns gemeinsam sehr gut gelungen. Der Verband trägt nun den Zusatz „Bundesverband für digitale Souveränität“ und wir stehen kurz davor mit dem Projekt „Sovereign Cloud Stack“ den Verband in eine ganz neue Liga zu bringen. Insbesondere im geschäftsführenden Vorstand haben wir eine, wie ich finde, sehr gute Arbeitsteilung gefunden, die es uns ermöglicht, auch sehr ambitionierte Projekte erfolgreich umzusetzen. Mit meinem Amt bemühe ich mich, den Verband zu stützen und eine starke Stimme für Open Source und Digitale Souveränität zu sein sowie die wirtschaftliche Prosperität von Open Source Unternehmen zu fördern.

Mein persönliches Ziel ist es, das Thema kommerzielle Open Source Software in der Öffentlichkeit zu unterstützen. Nachdem sich Linux als Betriebssystem weltweit durchgesetzt hat, ist heute die nächste große Herausforderung, kommerzielle Open Source Datenbanken als Standard in den großen Unternehmen zu etablieren. Als Experte in Open Source Datenbanken möchte ich diese Entwicklung mit begleiten. Als Finanzvorstand sehe ich meine Aufgabe in der Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität des Vereins und der Überwachung der Finanzthemen. Meine Finanzziele in dieser Rolle sind es, die Einnahmen mittelfristig zu erhöhen, die Einnahmen langfristig nachhaltiger zu gestalten und sicher zu stellen, dass die Ausgaben kurz-, mittel- und langfristig den Vereinszielen optimal dienen.

Erweiterter Vorstand

Als Mitglied des erweiterten Vorstandes und Sprecher der WG Events arbeite ich daran, die WG Events als verbandseigenen Dienstleister nach innen weiter ausbauen. Mein Ziel ist es, mit erfolgreichen Veranstaltungsformaten wie dem OPEN! Round Table, dem Open Source Day und weiteren Events den Austausch zwischen den Mitgliedern der OSB Alliance zu fördern und den Nutzen des Verbandes nach außen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sichtbar zu machen. Das gelingt uns mit mitgliederfokussierten Events, die das Netzwerk unterstützen und externen Events, die die Aktivitäten der OSB Alliance in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sichtbar machen und Informationen und Themen des Verbandes transportieren.

Meine bisherige Arbeit in der OSBA ist sehr stark mit der WG Public Affairs verbunden, deren Sprecher ich seit 2017 sein kann. Ich denke, wir haben in dieser Zeit vor allem auch in der Zusammenarbeit mit dem Fokusprojekt in Berlin im politischen Umfeld sowohl auf Kommunaler-, als auch auf Landes- und Bundesebene einiges an Aufmerksamkeit und Unterstützung erreichen können, so dass auch für den Verband das Thema in der Zeit an Bedeutung gewonnen hat. Als Mitglied des erweiterten Vorstandes stimme ich diese Belange im Gesamtvorstand ab, um die notwendige Transparenz für alle und die Mehrwerte für die Mitglieder zugänglich zu machen. Zudem bringe ich mich als Stiftungsvorsitzender der The Document Foundation, also dem Zuhause von LibreOffice, für die OSB Alliance ein. Die Erfahrung zeigt, dass hier viele Win-Win-Situationen in der Zusammenarbeit vieler Verbände erreichbar sind.

Open Source ist für mich nicht nur eine Lizenzfrage. Open Source ist ein Modell für eine globale Zusammenarbeit, um die Probleme auf dieser Welt zu lösen. Wir brauchen dringend mehr Konsumentenprodukte, die komplett “open” sind und von sehr vielen Menschen genutzt werden, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Ich komme aus einer Region, wo Open Source Software für viele eine Möglichkeit ist, staatlicher Unterdrückung zu entkommen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die digitale Souveränität ist deshalb für mich persönlich so wichtig und hierfür setze ich mich bei der Open Source Business Alliance ein. Ich wünsche mir auch, dass wir die Themen Künstliche Intelligenz, Open Hardware und die lokale klimaneutrale Produktion als Teil der digitalen Souveränität begreifen. Praktisch engagiere ich mich dabei in der Arbeitsgruppe Events und in der Taskforce Kommunikation.

Open Source und darauf basierte Business Modelle lebe ich seit 1993. Digitale Souveränität ist die logische und konsequente Fortsetzung des Open Source Gedankens bezogen auf Systeme und Daten und nicht nur auf Software. Es ist und bleibt wichtig, diesen Anliegen eine klare Stimme zu verleihen, dabei aber ausgewogene und unterschiedliche Modelle der Monetarisierung zu finden und zu unterstützen. Dafür bringe ich mich im Bereich der inhaltlichen Arbeit und der Pressearbeit des Verbandes ein. Gestalterische Arbeit ist jetzt und in Zukunft wichtig. Meine Stimme steht für unterschiedliche Business-Modelle, die auf Open Source aufbauen und eine digitale Souveränität vollumfänglich gewährleisten. Mit GAIA-X hat die Bundesregierung einen Anfang gemacht, ich möchte mich einsetzen damit dies massiv, auch in Europa, ausgebaut wird.

Seit über 20 Jahren engagiere ich mich privat und beruflich für Freie Software und Open Source. Ich war lange Zeit Contributor, Board Member und Vice President des KDE e.V. sowie in weiteren Open Source Projekten engagiert. Ich bin Mitglied des Advisory Board der Vereinten Nationen und berate sie bezüglich ihrer Open Source Strategie. Außerdem bin ich Fellow der Open Forum Europe, um die Bedeutung von Open Source in Europa voranzutreiben. Aufgrund der aktuellen politischen und gesetzlichen Lage haben Open Source Unternehmen momentan eine einzigartige Möglichkeit, sich als sichere und souveräne Alternativen zu proprietärer Software und Cloud Services zu positionieren. Als Mitglied des Vorstandes der OSB Alliance freue ich mich, diesen Prozess unterstützen zu können.

Es gilt die Digitale Souveränität durch offene Standards zu unterstützen und dies nicht nur im Bereich der schon bekannten auf den Konsumenten orientierten Plattformen, sondern in der Zukunft verstärkt in allen wirtschaftlichen Bereichen und vor allem im Bildungssektor mit Schulen, Hochschulen und der Weiterbildung im Fokus. Dabei ist es wichtig, dass die OSB Alliance als DER Ansprechpartner angesehen wird, um in der Sache Digitale Souveränität technologische Einsichten zu erhalten, wie der europäische Wertekanon umgesetzt werden kann. Als Mitglied des Vorstandes bringe ich Diskussionsfähigkeiten und Kontakte ein, um in den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik auf die Bedeutung von offenen Ansätzen und den Beitrag von Open Source in der Plattformökonomie hinzuweisen.

Mit der bytemine GmbH wurde ich Mitglied in der OSB Alliance und engagiere mich seitdem in verschiedenen Taskforces und Working Groups. Open Source Software und Lösungen begleiten mich seit mehr als zwanzig Jahren und sind weit mehr für mich als nur technische Basis. Seit einigen Jahren bin ich auch, unabhängig von meinem Arbeitgeber, als Fördermitglied in der OSB Alliance engagiert. Durch die vielen Berührungspunkte mit dem Themenkomplex Cloud Computing aus Anbietersicht ist digitale Souveränität für mich im Alltag sehr präsent, diesen Fokus möchte ich auch in der OSB Alliance durch meine Mitarbeit im Vorstand einbringen. Die OSB Alliance unterstütze ich des weiteren durch die Koordination der Bereitstellung der IT-Infrastruktur für die Verbandsarbeit.

Als Sprecher der FG-BUIS (Betriebliche Umweltinformatik) in der Gesellschaft für Informatik e.V. und als Direktor des Zentrums für Umwelt und Nachhaltigkeitsforschung (COAST) an der Universität Oldenburg sowie Bereichsvorstand Energie im OFFIS (Informatik An-Institut der Uni Oldenburg) ist es mir ein besonderes Anliegen, das Open Source Potential zu erkennen und zu professionellen Anwendungen zu überführen. Als Vorstandsmitglied der OSB Alliance setze ich mich dafür ein, mögliche Einsatzfälle und damit auch Geschäftsmodelle zu identifizieren, Sustainability Millennium Development Goals (SDGs) zu adressieren und mit der Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen im Oldenburger Raum die Aktivitäten der OSB Alliance in die Innovativen Hochschule Jade Oldenburg (IHJO) zu integrieren.

Seit mehr als zehn Jahren befasse ich mich in verschiedenen Rollen mit Open- Source-Software und offenen Standards. In dieser Zeit gab es vielfältige Berührungspunkte mit der OSB Alliance. Spannend finde ich es in diesem Zusammenhang, mich mit bestimmten Themen eingehender zu beschäftigen und nutze diese Möglichkeit in den Task Forces und Working Groups des Verbands.

Ein großes Anliegen liegt uns dabei allen am Herzen: Digitale Souveränität. Als Mitglied im erweiterten Vorstand sehe ich meine Aufgabe darin, dieses Anliegen weiterzutragen in meinem beruflichen und persönlichen Umfeld.

Als Journalistin liegt meine Begeisterung für den Open Source Gedanken in den positiven Auswirkungen für unsere Gesellschaft. Nachhaltigkeit, digitale Souveränität, Zusammenarbeit an Projekten, Teilhabe an den technischen Entwicklungen unserer Zeit, sind nur einige von vielen positiven Auswirkungen für jeden einzelnen Menschen und die Gemeinschaften. Die OSB Alliance betrachte ich dabei als wichtigen Motor, die Vorteile von Open Source Software bekannt zu machen, digitale Souveränität zu fördern und Expertentum und Professionalität im gesamten Open Source Umfeld zu bündeln. Als Pressesprecherin der OSB Alliance und Sprecherin der Taskforce Kommunikation bereitet es mir große Freude, gemeinsam mit den engagierten Mitgliedern die Wahrnehmung der OSB Alliance zu erhöhen und unsere Themen zeitnah und kompetent in die Öffentlichkeit zu bringen.

Die OSB Alliance hat in den vergangenen Jahren viel dazu beigetragen, dass Verständnis für Open Source bei Unternehmen, Behörden und Politik zu wecken. Open Source Software ist der zentrale Treiber für den digitalen Wandel und Grundvoraussetzung für eine digitale Souveränität. Diese Erkenntnis ist an vielen Stellen angekommen und hat zu einer fantastischen Ausgangslage für das Thema geführt. Gerade jetzt ist die OSB Alliance aber in der Pflicht nicht nachzulassen. Wir müssen dafür sorgen, dass dieses Thema nachhaltig in den Köpfen ankommt. Dazu muss in viele Richtungen gearbeitet werden (Netzwerke fördern, um komplexe Bedarfslagen adressieren zu können; Erwartungs-Management bei Bedarfsträger und Aufklärung zu Open Source Themen). Gerade im Public Seetor gilt es, die Grundlagen für eine nachhaltige Entwicklung der Digitalisierung und aber auch ein Verständnis für die wirtschaftlichen Aspekte von Open Source zu schaffen. Diese Arbeit leiste ich in der Working Group Public Sector und halte sie für so wichtig, dass ich diese auch im Vorstand stark vertreten sehen möchte.

Ich bin Mitglied des erweiterten Vorstandes, um Open Source Software, Open Source basierte Lösungen und Offene Standards im Deutschen Markt zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen und damit den Zielmarkt (Ökosystem) für die OSB Alliance zu vergrößern. Es ist wichtig, Deutschland unabhängiger von den klassischen US Software Branche zu machen – „Public Money – Public Code“ ist dazu eine wichtige Kampagne! Alle reden vom Fachkräftemangel in der IT Branche und ich denke genau hier müssen wir mehr tun, um die zukünftigen IT-Entscheider frühzeitig für unsere Sache zu gewinnen und zu binden. Zudem bringe ich mich zunehmend in die Landespolitik von Baden-Württemberg ein, um dort für Open Source basierte Lösungen und das Thema „Digitale Souveränität“ zu werben.

Ehrenvorsitzender: Dr. Karl Heinz Strassemeyer