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9 smarte Gegenstände, die besser hätten dumm bleiben sollen

Smarte Gadgets sind im Trend. In der Regel sind die schlauen Helfer auch sinnvoll. Es gibt allerdings auch einige Gegenstände, die ohne Internetzugang und Prozessor besser dran wären. In einigen Fällen lohnt es sich jedoch, zweimal hinzugucken.

Lesezeit: 4 Min.
Eigentlich schon schlau genug: Klo mit Augen. (Foto: Shutterstock)

1. Smarter Toaster

Morgens nur schnell einen Toast frühstücken? In diesem Gerät steckt doch viel mehr Potenzial, muss sich der Hersteller des smarten Toasters gedacht haben. Entsprechend wird das Produkt, das für knapp 300 Dollar bei Amazon zu haben ist, auch beworben: Der Toaster sei „ein atemberaubender Gesprächsstarter auf jeder Arbeitsplatte“, heißt es da beispielsweise. Für alle, die gerade kein Gespräch auf ihrer Arbeitsplatte starten wollen, bietet das Gerät aber trotzdem „Spaß“, denn: „Intuitiver Touchscreen, Countdown-Uhr und fröhliches Finish-Gong bringen ein wenig Freude beim Toasten.“

Der smarte Toaster von Revolution Cooking

Brot scheint hier die falsche Option zu sein (Produktbild: Revolution Cooking).

2. Thermostasse mit Internetverbindung

Endlich Internet in der Tasse: Das verspricht die Ember Mug². Die Tasse lässt sich auf der dazugehörigen Untertasse aufladen, was zugegebenermaßen ziemlich smart ist, und ermöglicht es anschließend, die Getränketemperatur per Smartphone zu regulieren. Es gibt allerdings noch einen weiteren wichtigen Unterschied zu herkömmlichen Gefäßen für Getränke: Die smarte Tasse kostet knapp 130 Euro. Ebenfalls ein Tipp, um Kaffee oder Tee smart zu trinken: den kleinen Finger beim Ansetzen der Tasse abspreizen!

Ember-Mug und zugehörige Smarthpone-App

Endlich die volle Kontrolle über das eigene Geschirr. (Produktbild: Ember)

3. Smarte Toilette

Wer darüber nachdenkt, welcher Haushaltsgegenstand bestenfalls keine Daten über seine Verwendung sammeln sollte, landet vermutlich schnell beim WC. Doch damit ist jetzt Schluss: Die Ära der smarten Toiletten hat begonnen, titelt beispielsweise der Guardian. Grundsätzlich ist eine Toilette, die analysiert, was in ihr landet, und so frühzeitig auf gesundheitliche oder ernährungstechnische Probleme aufmerksam machen kann, keine schlechte Idee. Das Problem wie bei vielen Smart-Devices: Was passiert mit den Daten? Und: Will man das überhaupt? Dass die smarte Toilette allerdings über kurz oder lang in Krankenhäusern auftauchen würde, wusste man in der Ärzte-Sitcom Scrubs schon im Jahr 2007.

4. Smarter Spiegel

Bei Amazon sind gerade zahlreiche smarte Spiegel vergriffen. Ob das an zu hoher Nachfrage, fehlendem Interesse oder sogar dem allgemeinen Chip-Mangel liegt, lässt sich nur vermuten. Tatsächlich machen die Spiegel einen zurückhaltend futuristischen Eindruck und geben schon während der Morgenroutine das Gefühl, in einem Science-Fiction-Film zu leben. Wenn sie allerdings lediglich Uhrzeit, Wetter und Datum anzeigen, ist das nichts, was ein Blick aufs Handy nicht in der gleichen Zeit deutlich preiswerter erledigt hätte.

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Ein smarter Spiegel im Bad

Smart-Mirrors gibt es mittlerweile viele. Der große Boom blieb allerdings aus. (Produktbild: cool2day/Amazon)

5. Smarter Mülleimer

Der weltweit erste smarte Mülleimer: das war das Ziel der Kickstarter-Kampagne „Qube“, über die unter anderem Wired berichete. Für einen Mülleimer scheint künstliche Intelligenz nicht unbedingt ein Segen zu sein, doch auch Menschen schienen wenig Interesse an der „innovativen Technologie“ zu haben. Die Kampagne landete am Ende bei 3.580 Euro. Das Ziel lag hingegen bei 240.000 Euro.

Ein solarbetriebener Mülleimer, der beim Recyceln hilft, scheint erstmal keine schlechte Idee zu sein. Warum der Eimer allerdings tracken muss, wie oft man ihn benutzt und welche Bewegungen in der Umgebung stattfinden, erschließt sich dann doch eher weniger. Smarte Mülleimer bleiben vorerst eine Idee für die Tonne.

Echte Smarthome-Tipps findet ihr übrigens hier:

6. Quirky Egg Minder

Fragt ihr euch auch so häufig, wie viele Eier eigentlich noch im Kühlschrank sind? Nun, das Problem ist bald gelöst, denn: „Sie werden nie wieder nach einem guten Ei suchen“, wie es in der Produktbeschreibung für den Egg Minder von Quriky heißt. Rund 15 US-Dollar werden dafür bei Amazon fällig. Weitere Features: LED-Leuchten, die das älteste Ei besonders farblich hervorheben und Push-Benachrichtigungen, die euch warnen, wenn der Eiervorrat zur Neige geht.

 

Der Egg Minder von Quirky

Achtung: Die Eier sind leer! (Produktbild: Quirky/ Amazon)

7. Smarte Sextoys

Das Sexleben wird immer digitaler, dementsprechend wird auch das Sexspielzeug immer smarter. Problematisch wird das Ganze allerdings, wenn die zugehörigen Apps, die Datenübertragung oder die Geräte selbst nicht ausreichend gesichert sind. Bereits 2016 berichteten wir über einen smarten Vibrator, der zum Werkzeug für Hacker wurde. Es gibt allerdings noch einige weitere Toys, die es Hackern allzu leicht machen, wie unter anderem smarthomeassistant.de berichtet. Auch Berichte über Ransomeware-Attacken häuften sich in diesem Jahr.

8. Smarte Gabel

Endlich weniger essen? Die smarte Gabel Hapifork will das möglich machen. Dazu trackt das Besteck beispielsweise die Essgeschwindigkeit: Wie lange dauerte die Mahlzeit insgesamt, wie viel Bissen pro Minute wurden konsumiert und wie viel Zeit liegt zwischen zwei Bissen? Neben der Gabel selbst wird dafür auch noch die Hapifork-Mobile-App für iOS oder Android benötigt. Das muss man erstmal verdauen.

Doch Häme ist bei Besteck mit zusätzlichen Funktionen nicht immer angebracht. Der Gyenno Spoon ist beispielsweise ein Löffel, der Parkinsonkranken effektiv beim Essen hilft, indem er durch Gegenrotation mögliche zitternde Bewegungen ausgleicht, wie zum Beispiel zwentner.com berichtet. Bei Smart-Devices geht es also häufig auch um Zugänglichkeit und was dem einen Menschen zunächst eher überflüssig erscheint, kann einer anderen Person das Leben deutlich erleichtern.

9. Smarte Weinflasche

Weinkenner legen Wert auf viele verschiedene Metriken, um das beste Genusserlebnis beim Verkosten eines edlen Tropfens zu erlangen. Kein Wunder also, dass auch hier findige Geschäftsleute auf die Idee gekommen sind, eine ganze Menge Technik ins Spiel zu bringen. Ob es beim Alkoholtrinken grundsätzlich allerdings besonders „smart“ zugehen sollte, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Doch wie wäre es zum Beispiel mit einer Wi-Fi-Weinflasche? Die funktioniert als Überzug für eine reguläre Weinflasche und kann dann unter anderem angeben, wie viele Gläser Wein in der nun verdeckten Flasche noch übrig sind. Beeindruckend:

Wem die smarte Weinflasche noch nicht reicht, der kann auch zum schlauen Wein-Dekantierer für circa 30 Dollar greifen.

Bonus: Das Telefon

Das Telefon ist wohl der Gegenstand, dessen „Versmartung“ den größten Einfluss auf unseren Alltag hatte. Es kann aber immer mal wieder Momente geben, in denen uns das permanente Vernetzt sein zu viel wird. Falls euch das so gehen sollte, schaut doch mal hier nach: Die coolsten Dumbphones für mehr Ruhe in der Hosentasche.

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