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BigTech kontrolliert die Web-Entwicklung

Die Webentwicklung basiert auf freier Software von Entwicklern wie Du und ich, richtig? Auf den ersten Blick sieht es so aus. Sehen wir uns einmal die wichtigsten Werkzeuge an, mit denen moderne Webentwicklung betrieben wird:

  1. Visual Studio Code
  2. TypeScript
  3. React
  4. npm
  5. Github
  6. Chrome

Die meisten Werkzeuge sind Open-Source-Projekte (VS Code nur in Teilen, npm ist proprietär). Wo sind also die großen Firmen? Nun, alle sechs Werkzeug und Sites werden von BigTech kontrolliert:

  1. Microsoft
  2. Microsoft
  3. Facebook
  4. Microsoft
  5. Microsoft
  6. Google

Unsere täglichen Werkzeuge hängen vollkommen vom guten Willen der Firmen ab, die von der Mehrheit der Open-Source-Entwickler als Feinde der freien Software angesehen werden.

Besonders Github und npm sind aufgrund ihrer großen Datensammlungen unersetzlich. Wenn Microsoft sich von einem auf den anderen Tag den Stöpsel zu ziehen, dann wird der Zugang zur unermesslichen Menge an freier Software zumindest für einige Zeit unmöglich sein und die Build-Prozesse von Millionen Programmen wird nicht mehr funktionieren.

Natürlich könnten und würden diese Dienste durch andere ersetzt werden, aber es würde einige Zeit dauern, bis sich dominante Dienste heraus kristallisieren und Web-Entwickler müssen eine Zwischenlösung für den Zugriff auf den ausgelagerten Quellcode finden.

JavaScript: Die console() kann mehr als Du denkst

Für den eiligen Leser:

  1. Variablennamen ausgeben
  2. Variablen tabellarisch ausgeben
  3. Funktionsnamen ausgeben
  4. Ausführungszeit messen
  5. Ausgabe gruppieren
  6. Ausgabe in mehreren Ebenen
  7. Platzhalter
  8. console.assert()

Wie jeder Entwickler von Webanwendungen muss ich mich endgültig einmal intensiver mit ECMAScript (früher JavaScript) beschäftigen.

Die klassische Variante Javascript zu debuggen ist die Ausgabe in die Konsole. Die Nutzung eines „echten“ Debuggers wird von Vielen propagiert, aber ein kurzes console.log geht dann häufig doch schneller.
(Bitte keine Diskussion über die Nutzung von Debuggern in den Kommentaren! Danke.)

Die console hat aber noch andere Funktionen als ein einfaches .log  zu bieten, die das Auffinden eines Fehlers vereinfachen können. Ich möchte hier sechs unbekanntere vorstellen.

Variablennamen ausgeben

Die folgenden Variablen sollen in der Konsole ausgegeben werden:

var1 = 'Hans';
var2 = 'Peter';
var3 = 'Klaus';

Ein einfaches console.log(var1, var2, var3);  ergibt folgende Ausgabe:

Hans Peter Klaus

Hat man den Code gerade eben geschrieben, so weiß man sicherlich noch, welche Variablen hier ausgegeben werden. Nach einigen Tagen muss man dann aber doch im Code nachsehen, was da eigentlich ausgegeben wird.
Wenn man aus den Variablen ein Objekt macht, werden die Namen der Variablen mit angezeigt:

console.log({var1, var2, var3});

> Object { var1: "Hans", var2: "Peter", var3: "Klaus" }

Variablen tabellarisch ausgeben:

Enthält ein Objekt Elemente, die mehrere Variablen besitzen, so hilft die Ausgabe in Chrome gar nicht und und in Firefox nur bedingt:

var1 = {vorname: 'Hans',  nachname:'Meyer', Alter: 35};
var2 = {vorname: 'Klaus', nachname:'Schulze', Alter: 62};
var3 = {vorname: 'Peter', nachname:'Hoffmann', Alter: 19};

Firefox:

console.log(var1, var2, var3); > Object { vorname: "Hans", nachname: "Meyer", Alter: 35 } Object { vorname: "Klaus", nachname: "Schulze", Alter: 62 } Object { vorname: "Peter", nachname: "Hoffmann", Alter: 19 }

Chrome:

console.log(var1, var2, var3);

> ▶Object ▶Object ▶Object

console.table() erlaubt eine übersichtlichere Darstellung der Werte. Vorher muss man allerdings das Objekt in ein Array verpacken:

console.table([var1, var2, var3]);

Funktionsnamen ausgeben

Werden die gleichen Variablen an mehreren Stellen in der Konsole angezeigt, so sieht man zwar in welcher Zeile der Befehl steht, ab er nicht welche Funktion dafür verantwortlich war. Dies ist insbesondere interessant, wenn man sein Projekt auf viele Dateien verteilt hat:

const var1 = 'Hans';
const var2 = 'Peter';
const var3 = 'Klaus';

const func1 = () =>
    console.trace('>', var1, var2, var3);

const func2 = () =>
    console.trace('>', var1, var2, var3);

func1();
func2();

Chrome (voller Pfad nur als Tooltip):

Firefox (etwas unübersichtlicher, dafür aber mit vollem Dateipfad):

Ausführungszeit messen

Manchmal möchte man wissen, wie lange eine Funktion benötigt. Hier kann console  ebenfalls helfen (in Chrome mit sinnlosen 10 Nachkommastellen):

console.time('schleife');

let i = 0;
while (i < 10000000)
    i++;

console.timeEnd('schleife');

> Chrome:
schleife: 33.2099609375ms   fntest.js:12

> Firefox:
schleife: timer started    fntest.js:6
schleife: 19.94ms          fntest.js:12

Ausgabe gruppieren

Wenn man Daten zum Beispiel in einer Schleife ausgibt, so kann die Konsole sehr schnell zugemüllt werden. Um die Übersicht zu behalten, kann man die Ausgaben zu einer Gruppe zusammenfassen:

let i = 0;
console.groupCollapsed('Gruppe1');
while (i < 10) {
    console.log(i);
    i++;
}
console.log('Ende der Schleife');

console.groupEnd('Gruppe1');

Alle Ausgaben zwischen console.groupCollapsed()  und console.groupEnd()  werden in ein aufklappbaren Ausgabe zusammengefasst (funktioniert im aktuellen Waterfox v56 leider nicht):

 

 

 

 

Ausgabe in mehreren Ebenen

console-Ausgaben werden normalerweise einfach untereinander ausgegeben. Mit console.group() (oder auch mit console.GroupCollapse() hat man jedoch die Möglichkeit mehrere Ebenen darzustellen. Die Erstellung ist jedoch etwas aufwendig:

console.log("Ebene 1");
console.group();
console.log("Ebene 2");
console.group();
console.log("Ebene 3");
console.log("Ebene 3");
console.groupEnd();
console.log("Wieder Ebene 2");
console.groupEnd();
console.log("Wieder Ebene 1");

Platzhalter

In der console  kann man Platzhalter wie z.B. in PHP oder C benutzen:

console.log('Dies ist ein %s in der Console.', 'Platzhalter');

> Dies ist ein Platzhalter in der Console.

Es gibt vier Platzhalter-Symbole:

  • %s – String
  • %d – Float oder Integer
  • %o – Objekt
  • %c – CSS

Der letzte Punkt ist vielleicht etwas überraschen, deshalb folgt ein kleines Beispiel:

console.log(‚Ich bin ein %cwichtiger Text‘, ‚color: red‘);

Hier erkenn man auch das Problem: Es gibt zwar einen Platzhalter, um den begin des CSS-Bereichs zu kennzeichnen, aber keine Kennzeichnung für das Ende. Man kann es eigentlich nur sinnvoll nutzen, wenn man eine ganze Zeile kennzeichnen möchte:

console.assert()

Diese Methode ist Vielen nicht bekannt, aber durchaus praktisch: Er gibt eine Meldung aus, wenn eine Bedingung nicht erfüllt ist. Ja, richtig gelesen, wenn sie nicht erfüllt ist. Das führt am Anfang zu heftigem Kopfzerbrechen, ich habe mich allerdings nie daran gewöhnt. Hier ein Beispiel. Intuitiv würde man folgendes schreiben, um etwas auszugeben, wenn i  „5“ ist:

for (let i=0; i<10; i++) {
    console.assert(i === 5, i);
}

Die Ausgabe ist zunächst überraschend:

Es werden alle Werte ausgegeben außer der „5“. Das liegt daran, dass assert()  alle Werte ausgibt, die nicht der Bedingung entsprechen („Falsey“ sind). Der Code muss also korrekt lauten:

for (let i=0; i<10; i++) {
   console.assert(i !== 5, i);
}
 
Das liegt an dem Begriff „Assert“. „Assertion“ bedeutet „Behauptung“ und console.assert()  erzeugt eine Ausgabe, wenn die Behauptung falsch ist, also im Fehlerfall. Hat man sich dieses einmal verinnerlicht, kann man diese Methode innvoll einsetzen.
 
—-

Kleiner Weihnachtsmarkt-Marathon in Berlin

TL;DR:

Empfehlenswert:
Schwedischer und dänischer Weihnachtsmarkt, Historischer Weihnachtsmarkt, Kulturbrauerei, Charlottenburg und Spandau.
Das Übliche:
Alexanderplatz, Rotes Rathaus
Edel und teuer:
Gendarmenmarkt
Unbedingt meiden:
Potsdamer Platz


Berlin hat ca. 60 verschiedene Weihnachtsmärkte, einige temporäre, einige wochenlang. Alle kann man nicht besuchen, wir haben uns am aber alle Mühe gegeben, an einem Wochenende so viele zu schaffen wie geht. Manche waren wirklich toll, manche waren in Ordnung, einer war zum Abgewöhnen.

Schwedischer Weihnachtsmarkt

Wir haben zuerst die kleine Märkte besucht, die nur das eine Wochenende geöffnet haben. Nachdem wir etwas Schwierigkeiten hatten, den Ort zu finden, weil Google-Maps unsere Position vollkommen falsch angezeigt hat, haben wir den Hof der Kirche endlich gefunden und waren überrascht, dass pro Person 1€ Eintritt verlangt wurde. Da wir jetzt aber bereits hier waren, haben wir die 2€ gelöhnt.
Der Markt war überraschend groß und nicht so eng, wie man es von anderen Gemeinde-Weihnachtsmärkten kennt. Im Außenbereich gab es Fress-Stände mit typisch schwedischen Angeboten (Fischsuppe, Köttbullar, Lakritze, Lachs, Elch-Bratwurst). Wir haben uns eine Elchwurst und Köttbullar sowie einen Becher Gögg gegönnt. Die Preis für die Wurst (3€) war in Ordnung, die Köttbullar waren mit 5€ etwas teuer. Der Glögg schlug mit 3€ zu und dafür war es ein ziemlich kleine Becher. Man könnte ihn aber noch mit Rosinen und Nuss-Stückchen aufwerten.

Dänischer Weihnachtsmarkt

Ein weiterer kleiner Weihnachtsmarkt ist der dänischen „Christianskirken„. Dieser ist wirklich niedlich, bietet aber viele dänische Spezialitäten an. Die Kuscheligkeit macht den Markt sehr gemütlich. Die Preise sind durchaus gehoben. Zu Essen gab es reichlich, unter anderem Fleisch in einem Brot (viel zu wenig Fleisch für den Preis), Steaks und Anis-Teig-Bällchen, für die wir uns dann entschieden haben. Drei Stück für 3€. Waren lecker…

Alexanderplatz

Dieser Markt ist erwartungsgemäß ziemlich groß. Dafür kann man aber so ziemlich alles essen, trinken und kaufen was man auf einem Weihnachtsmarkt erwartet. Falls man noch Geschenke braucht wird man hier ebenfalls fündig. Wir haben z.B. eine Knoblauchwurst für 5€ gekauft, die in einem nirmalen Laden auch nicht günstiger gewesen wäre.
Wenn man wenig Zeit hat und in Berlin einen schönen Weihnachtsmarkt besuchen möchte, kann man hier wenig falsch machen. Tagsüber ist das Gedrängel erträglich, abends ist es schon etwas unangenehm voll.
Mir ist dieses Jahr besonders aufgefallen, dass es wesentlich mehr Polizisten auf dem Markt gibt, die sogar mit Maschinenpistolen bewaffnet sind. Das soll wohl nur der Beruhigung der Besucher dienen, denn mit einer Maschinenpistole auf einem gefüllten Weihnachtsmarkt rum zu ballern ist wohl wenig sinnvoll.

Prenzlauer Platz

Der Weihnachtsmarkt auf dem Prenzlauer Platz war die Enttäuschung des Jahres. Man kann hierzu nicht Weihnachtsmarkt sagen, da es sich lediglich um eine Ansammlung von Buden handelt, die unmotiviert in die Gegend gestellt wurden. Hier befinden sich auch hauptsächlich fliegende Händler die allen möglichen Kram anbieten, der überhaupt nichts mit Weihnachten zu tun hat.
Der Markt war so enttäuschend, dass ich nicht einmal dran gedacht habe hier Fotos zu machen. Hätte sich aber auch nicht gelohnt.

Rotes Rathaus

Der Markt auf dem Platz vor dem Roten Rathaus ist nicht weit vom Alexanderplatz entfernt,verbreitet aber ein ganz anderes Ambiente, wofür hauptsächlich das große hell leuchtende Riesenrad verantwortlich ist. Man hat die ganze Zeit den Eindruck, sich auf einem Rummel zu befinden. Die Stände sind die üblichen Verdächtigen, die Preise für einen Markt in der Innenstadt gemäßigt. Wir haben uns ein Fladenbrot mit Käse (5 €) und eine sehr große Brezel mit Schokoladenüberzug am Stand einer türkischen Bäckerei gekauft.Wer diesen Weihnachtsmarktbesuch macht auch nichts falsch. Die Gänge sind breit und trotz der amtlichen Stunde musste man nicht drängeln und die Stände waren auch nicht überfüllt

Charlottenburg

Um zum Weihnachtsmarkt in Charlottenburg zu kommen waren wir etwas länger unterwegs. Die Anfahrt hat sich aber definitiv gelohnt. Für einen wirklich, wirklich schönen Weihnachtsmarkt sehen möchte, sollte unbedingt hierher kommen.
Was mir bereits beim Betreten des Marktes auffiel, waren die drei Musiker, die in eine Ecke standen unter Blasinstrumenten Weihnachtsmusik spielten. Und dies waren nicht die einzigen, oft im gesamten Markt waren wohl drei dieser Gruppen unterwegs. Das war mal was ganz anderes als das übliche Musikgedudel aus Lautsprechern.
Ein Blickfang ist natürlich das von Lichtkünsstlern angestrahlte Schloss Charlottenburg. Hier kann man schon mal 10 Minuten verbringen um sich die gesamte Show anzusehen.
Aber auch der Markt selber ist anders als die anderen Märkte. Hier gibt es relativ wenig Fress- und Saufstände, dafür viele Handwerks- und Kunst-Anbieter, bei denen man sich seine Weihnachtsdekoration zusammen kaufen könnte, wenn man viel Geld ausgeben bin möchte.
Das Trinken und Essen findet hier hauptsächlich in geschlossenen Zelten statt. Über die Preise kann ich nicht sagen da wir von den Besuchen auf den vorherigen Märkten noch voll gefressen waren.
Für einen wirklich schönen Weihnachtsmarkt erleben möchte, der sollte hier herkommen. Der Markt ist nicht zu voll, macht einen sehr gepflegten Eindruck und es einfach schön.

 

Gendarmenmarkt

Einer der bekanntesten Weihnachtsmärkte ist wohl der auf dem Gendarmenmarkt. Ich hatte im Vorfeld gehört, dass man hier Eintritt zahlen muss und wollte deswegen eigentlich nicht hierher gehen, weil es mir einfach widerstrebt für einen solchen Besuch Geld auszugeben.Als ich jedoch feststellte, dass es pro Person nur ein Euro kostet, habe ich in den sauren Apfel gebissen, denn ich wollte diesen bekannten Weihnachtsmarkt unbedingt einmal sehen.
Der Markt ist wirklich schön und die Preise sind dementsprechend. Ein Becher (erscheint billiger) Glühwein für vier Euro. Nee, ist klar.
Der Bekanntheit entsprechend war der Markt auch sehr voll und es war recht nervig sich durch die Menschenmasse zu kämpfen, zumal der Boden zum Teil auch aus Kopfsteinpflaster bestand.
Die Verköstigung der Besucher fand hier zum Teil ebenfalls in geschlossenen Zelten statt. Es gab auch draußen Stände, an den man sich ein Glas Champagner gönnen konnte. Und es gab auch Leute die das Geld dafür investiert haben. Ich kam er eher als Fremdkörper vor, auf einem Weihnachtsmarkt für die Schickeria von Berlin, auch wenn ich keine Ahnung habe, ob das wirklich so ist.

Historischer Weihnachtsmarkt

Dieser Weihnachtsmarkt war wiederum nicht einfach zu finden. Auf den Plakaten steht immer „auf dem RAW-Gelände“. Von der Haltestelle „Warschauer Straße“war das Gelände dann auch nicht weit entfernt und ein Schild verwies auf den Markt dass man nach dem Betreten des Geländes allerdings noch mindestens 400 m über ein mit vielen Pfützen versehenen Wege gehen muss, stand da nicht. Das trübte die Vorfreude schon ein wenig.
Als er den Markt erreichten war ich allerdings überrascht. Ein schön gemachter, kleiner Mark, der den Namen historischer Weihnachtsmarkt nicht verdient.
Wir waren sehr früh da (10 Minuten nach Eröffnung), so das der Markt sein wirkliches Ambiente wahrscheinlich nicht entfalten konnte. Die Gaukler gaukelten. Noch nicht, der Wahrsager wahrsagte noch nicht, dass kleine handbetriebene Karussell, und das kleine handbetriebene Mini-Riesenrad waren schon im Betrieb. Auch das Pfeileschießen für Kinder und das Ponyreiten hatte schon angefangen. Dies ist definitiv ein Markt, wenn man seinen Kindern mal ein etwas anderes Erlebnis bieten möchte. Die Fress. und Saufstände waren historisch hergerichtet, allerdings waren die Bedienungen nicht verkleidet. Das ist vielleicht am Abend und an Tagen mit höherem Besucherandrang anders.
Wir haben uns einen Becher heißen Met und einen Feuerspieß gegönnt, für je drei Euro. Der Met war lecker, aber einen Becher 11%-iges um dei Uhr nachmittags mit leerem Magen knallt ziemlich rein.
Wenn man viel Geld ausgeben möchte, ist man hier eher falsch, wer aber einen Weihnachtsmarkt mit einem besonderen Ambiente erleben möchte und Kinder dabei hat, sollte hier einmal hingehen.

Kulturbrauerei

Der Eingang zu diesem Markt war nicht einfach zu finden, da uns Google Maps wohl an den Hintereingang geschickt hat. Dahinter verbarg sich aber ein sehr schöner Markt. Ich hatte hier nicht viel erwartet und war positiv überrascht. Hier gab es mal andere stände als auf den großen Märkten. Es gab eine reichhaltige Dekoration, die eine sehr weihnachtliche Stimmung verbreitete. Ich war über die Größe überrascht, denn auf dem verwinkelten Gelände konnte man die Größe erst abschätzen nachdem man ganz am Ende angekommen war. Der Boden besteht allerdings aus Kopfsteinpflaster, sodass man beim gehen sehr aufpassen muss. Wir haben diesen Markt als einen der letzten, so das unsere Kauflust nicht mehr ganz so groß war. Ich habe dann aber dennoch viel Geld für wenig Honig ausgegeben. Der sah aber einfach lecker aus, gewürzt mit Lakritz, Pfefferminz und Rum.Wieder ein sehr schöner Weihnachtsmarkt mit eindeutiger Hingeh- Empfehlung.

Friedrichstraße

Wir hatten eine ich gar nicht geplant, zu diesem war es Markt zu gehen. Er befindet sich hinter der U-Bahn-Station Friedrichstraße und ist wirklich sehr klein, ich schätze mal zehn Stände. Diese bieten aber alles was man von einem Beigeschmack erwartet: Glühwein, Bratwurst, andere alkoholische Getränke, Süßwaren, Weihnachtsdekoration, …
Ich schätze mal, dass dieser Markt hauptsächlich auf Lauf-Publikum abzielt, so wie das ja auch bei uns funktioniert hat. Als kleinen Absacker des Tages haben wir uns ein Eierlikörpunsch gegeben. War lecker. Da dieser Markt für uns gut zu erreichen war haben wir die Aktion am zweiten Tag wiederholt und noch einige Süßigkeiten für den Abend gekauft und sollte also auch nicht diese kleinen Märkte unterschätzen.

 

Spandauer Weihnachtsmarkt

Ein weiterer Weihnachtsmarkt den ich komplett unterschätzt habe. „Spandauer Weihnachtsmarkt“ wird sich jetzt nicht nach der großen Attraktion Berlins an. Der erste Eindruck nach dem Verlassen der U-Bahn-Station war auch dem entsprechend, ich dachte viel wird das nicht weit gefehlt.
Dieser Markt ist wirklich groß. Er geht von der U-Bahn-Station „Altstadt Spandau“

Bis zur Station „Spandau Rathaus“, also einmal quer durch die gesamte Fußgängerzone. Wir waren Sonntag abend da und der Markt bei dementsprechend gefüllt, man musste sich ziemlich durch kämpfen. Dafür gab es aber auch sehr viele Bestände, die vor allem Essen und Trinken verkauften. Man konnte sich kaum entscheiden. Die Preise waren sehr moderat, Ein Steak-Brötchen für 3€, eine Bratwurst den gleichen Preis, ein Glühwein €2,50. Das sind heutzutage durchaus günstige Preise. Am Ende haben wir uns für einen Hamburger für 8 Euro entschieden der wirklich sehr, sehr lecker war.
Der Markt ist dreigeteilt. Von der Altstadt her kommend durchläuft man einen klassischen modernen Weihnachtsmarkt, in einer Seitenstraße war ein kleiner historischer Markt aufgebaut, der aber eher enttäuschte. Nur wenige Stände, mit einem eher schlechten Angebot und auf der Bühne fand trotz der eigentlich optimalen Zeit nicht statt. Am hinteren Ende in Richtung Rathaus war ein Jahrmarkt mit Riesenrutsche, riesiger Losbude und anderem Rummelequipment zu finden. Das wird heute auf einem Weihnachtsmarkt anscheinend erwartet.
Uns gefiel dieser Markt und vor allem die günstigen Preise so gut, dass wir am nächsten Tag noch mal den relativ weiten Weg gefahren sind, um hier etwas zu Abend zu essen. Wir waren erst kurz vor Toreschluss hier und haben trotzdem noch ausreichend zu essen bekommen. Es war allerdings schon eine Aufbruchstimmung zu erkennen, sodass man aufpassen musste, dass die Sache noch einigermaßen frisch zubereitet werden. Vor allem das Knoblauchbrot war sehr lecker. Hier werden wir im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder hingehen.

Fazit

Berlin ist das Mekka für Weihnachtsmarkt-Liebhaber. Hier gibt es für jeden etwas. Wer gerne edel ausgehen möchte und für den Geld keine Rolle spielt, für den ist der Gendarmenmarkt oder der Markt am Schloss Charlottenburg das Richtige. Wer’s gerne etwas persönlich möchte, der geht auf die Märkte der kleinen Kirchengemeinden.
Für jemanden der einfach einen Weihnachtsmarkt besuchen möchte und keine besonderen Ansprüche hat, der geht auf den Alexanderplatz oder zum Roten Rathaus.
Besonders begeistert hat mich der Weihnachtsmarkt in Spandau, der sehr Und recht günstig war.

Man sollte allerdings auch die Augen offen halten, ob man zufällig an einem versteckten Markt vorbeikommt denn auch diese können sehr schön sein.,

Auf den Fall abzuraten ist vom Weihnachtsmarkt auf dem Potsdamer Platz. Ein solch lieblos gestalteten Markt habe ich noch nie erlebt.

WordPress: Benutzer-Registrierungsmails personalisieren

Wenn sich auf einer WordPress-Installation ein neuer Benutzer registriert, bekommen der neue Benutzer und der Administrator eine Benachrichtigung. Bisher konnte man den Inhalt nur über Umwege ändern. Zwei neue Hooks vereinfachen den Vorgang. WordPress: Benutzer-Registrierungsmails personalisieren weiterlesen

Kein Kampfparker!

In diesem Jahr konnte man sie immer wieder in Kassel beobachten, Plakatverteiler die mit ihrem Auto auf Fuß- und Fahradwegen oder in absoluten Halteverboten standen:

(Danke an den Kampfparker-KS für das Foto.)

Das es auch anders geht zeigt der diesjährige Bundestagskandidat Boris Mijatovic (@borismijatovic), den ich zufällig beim Abbauen seiner Plakatwände auf dem Königsplatz getroffen habe:

Geht doch! Keine Fuß- oder Radwege zugestellt, keine Rumstehen im absoluten Halteverbot, kein CO2, keine Staus, keine …

Schön fand ich sein Unverständnis, warum ich sein Fahrrad fotografieren wollte. Hey, Lastenfahrräder sind ein Teil der Zukunft des innerstädtischen Frachtverkehrs!

Update: Ältere WordPress-Plugin-Versionen herunterladen

Im März 2015 habe ich im Artikel „Ältere WordPress-Plugin-Versionen herunterladen“ beschrieben, wie man auf vorherige Versionen eines Plugins zugreifen kann.

Mittlerweile hat sich das Interface des Plugin-Respositories und der Weg zu den vorherigen Versionen etwas geändert. Update: Ältere WordPress-Plugin-Versionen herunterladen weiterlesen

Kreative Beschilderung

„Radfahrer absteigen“, das Schild kennt man ja von vielen Baustellen, obwohl es kein offizielles Schild der StVO ist. Das dachte sich anscheinend auch die Stadt Kassel und hat sich folgende kreative Beschilderung ausgedacht:

Ich fahre auf einem gemeinsamen Fuß-Radweg und soll für die 3 Meter über die Brücke absteigen. Geht’s noch? Ich bin durchaus in der Lage, mit meinem Moutainbike dieses Hindernis unfallfrei zu überfahren. Hätte ein Schild „Radfahrer aufgepasst“ nicht gereicht, damit die Stadt aus der Veantwortung ist, wenn man sich auf die Klappe legt.

Zum zweiten ist mir der Sinn rot-weiß geringelten Pfosten auf der anderen Seite der Brücke nicht klar, außer dass das Ding im Dunkeln auf diesem unbeleuchteten Weg ziemlich gefährlich ist.