Ratgeber

Zum Verkaufsstart der Apple Watch Series 7:Welche Apple Watch ist die richtige für mich?

Das neue Topmodell Apple Watch Series 7. (Bild: Apple)
Lesezeit: 12 Min.
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Kürzlich hat Apple das neue Spitzenmodell Watch Series 7 vorgestellt. Das erscheint später im Herbst und stellt mit der Watch SE und der Series 3 das aktuelle Line-up dar. Wir schauen uns die Unterschiede an und geben eine Kaufempfehlung.

Das bisherige Watch-Portfolio, bestehend aus der im Vorjahr vorgestellten Watch SE, der älteren Series 3 und der Series 6 wird nur an einem Punkt verändert – nämlich beim neuen Topmodell. Anstelle der Series 6 können Watch-Enthusiasten künftig die brandneue Series 7 wählen, die indes nur eine maßvolle Evolution im Vorjahresmodellvergleich darstellt. Von daher bleibt die Frage interessant, welche der drei verfügbaren Watches aus der Produktion des kalifornischen Herstellers sich für einen Kauf im Jahr 2021 anbietet. Wir zeigen euch im Vergleich, welche Uhr welche Leistungsmerkmale bietet und was ihr bei eurer Kaufentscheidung beachten solltet.

Erstaunlich, aber wahr: Alle drei Watches setzen den gleichen Akku ein. Dessen Leistung gibt Apple mit rund 18 Stunden Ausdauer an. Unterschiede im konkreten Durchhaltevermögen ergeben sich aus der Hardware- und Software-Optimierung im Einzelnen. In der Performance unterscheiden sich die drei Watches dann allerdings deutlich. Natürlich ist die Watch 7 die schnellste, aber auch die SE kann gut mithalten, denn sie läuft mit dem Dual-Core-Prozessor S5. Der hatte die Watch Series 5 angetrieben. Die aktuelle Watch Series 7 läuft mit dem S7-Prozessor, der indes aus einem sehr guten Grund keinen Leistungssprung verspricht.

Apple Watch SE: Der beste Kompromiss aus Preis und Leistung

Beginnen wir mit der Apple Watch SE. Diese Smartwatch ist als Kompromiss aus Preis und Leistung konzipiert. Sie bietet viele Features der High-End-Serie, macht aber an manchen Stellen auch dem günstigeren Preis geschuldete Abstriche.

Die Apple Watch SE kann weiterhin bestellt werden. (Foto: Apple)

Das SE im Namen steht, wie schon beim iPhone, für „Special Edition“ und sagt auf den ersten Blick wenig aus. Tatsächlich ist die Abkürzung allerdings eine Reminiszenz an eines der populärsten Macintosh-Modelle der Achtziger, den Macintosh SE.

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Die Apple Watch SE ist optisch nicht vom Flaggschiff, der Series 7, zu unterscheiden. Die Series 7 bietet allerdings fünf neue Farbtöne und damit etwas mehr Variation bei den Gehäusefarben. Die Apple Watch SE gibt es nur in den Basisfarben Silber, Gold und Grau.

Kaum optische Unterschiede zwischen Watch SE und Series 7

Nur wer sich mit den Details der unterschiedlichen Apple-Watches auskennt, hat eine Chance, die Watch SE von der Series 7 zu unterscheiden – zumindest, wenn bei beiden das Display aus ist. Der einzige optische Unterschied besteht darin, dass die Watch SE kein Always-On-Display hat, also immer nur per Tap oder Bewegungsgeste den Bildschirminhalt anzeigt. Ansonsten wird die optisch identische Front wie bei der Series 7 verbaut. Letztere hat allerdings ein robusteres Finish erhalten. Dazu später mehr.

Das Display entspricht dem des Vorjahresmodells Series 6 und ist um 30 Prozent größer als das der Series 3. Gleichzeitig ist das Gehäuse mit 10,7 Millimetern dünner als jenes der Series 3 mit 11,4 Millimetern. Der größere Bildschirm in der Watch SE ist nicht zuletzt auf das größere Gehäusemaß zurückzuführen. Während es die Series 3 nur in 38 und 42 Millimetern gibt, kann bei der SE wie bei der Series 7 zwischen 40 und 44 Millimetern gewählt werden.

1: Series 6, 2: Watch SE, 3: Series 3 (von links nach rechts). (Screenshot: t3n)

Die digitale Krone der Watch SE (und der Series 7) bietet haptisches Feedback, während die digitale Krone der Series 3 diese Rückmeldung nicht kennt. Optisch ist der Unterschied nicht zu bemerken.

Wer die Rückseite der Watch SE betrachtet, kann hier Unterschiede erkennen: Das Sensor-Array der Series 7 ist nicht vorhanden. Die Watch SE sieht auf der Unterseite aus wie die Series 5. Während diese Unterseite bei Watch SE und Series 7 aus Keramik und Saphirglas besteht, muss die Series 3 mit einem Boden aus Kompositmaterial auskommen.

Mit der genannten Series 5, also dem Flaggschiff des Jahres 2019, teilt sich die Watch SE den Dual-Core-64-Bit-Prozessor mit der Bezeichnung S5. Der soll die doppelte Leistung des S3-Prozessors aus der Watch Series 3 aufbieten. Der letztjährige S6-Prozessor der Series 6 sollte indes nur rund 20 Prozent mehr Leistung bringen als der S5. Damit liegt die Watch SE leistungsmäßig nur knapp unterhalb der Series 6. Der große Unterschied zur Series 3 erklärt sich aus dem Umstand, dass die Series 3 keinen 64-Bit-Prozessor verbaut hat.

Die Watch SE erhält zudem alle Sensoren, die die Series 7 auch hat, mit Ausnahme der EKG- und Blutsauerstoffsensoren. Den mit der Series 5 und dem iPhone 11 eingeführten Ultrabreitband-Chip U1 hat die Watch SE allerdings nicht an Bord. Der ist für die räumliche Ortung im Nahbereich zuständig und ermöglicht Komfortfunktionen wie vereinfachtes Teilen von Inhalten mit anderen Geräten in der Nähe.

Apple Watch SE. (Bild: Apple)

Die Series 3 wird hinsichtlich der Sensorausstattung nicht aktualisiert. Die Watch SE kann im Vergleich zudem mit einem Echtzeit-Höhenmesser, einem Kompass und der Sturzerkennung mit Notfall-Benachrichtigung aufwarten. Sie bietet nur einen Standard-Höhenmesser. Notfall-SOS kann über die Series 3 auch gesendet werden, aber nur manuell. Einen Beschleunigungssensor hat die Series 3 ebenso an Bord. Der ist allerdings nur halb so sensibel wie der der beiden aktuelleren Modelle und damit nicht so akkurat in der Erkennung.

Die integrierte Lärmüberwachung der Watch SE (und Series 7) warnt vor Geräuschen, die euer Hörorgan schädigen können. Die Series 3 hat das nicht zu bieten. Dafür soll das integrierte Mikrofon deutlich verbessert worden sein. Zudem will Apple den integrierten Lautsprecher bei Watch SE und Series 7 so verbessert haben, dass er um 50 Prozent lauter ist als der der Series 3. Damit soll komfortableres Telefonieren und verbessertes Hören von Podcasts oder Hörbüchern ermöglicht werden. Das wird zusätzlich dadurch unterstützt, dass die Watch SE und die Series 7 mit 32 Gigabyte Kapazität dreimal mehr Speicher als die Series 3 an Bord haben

Die Funkkommunikation wickelt die Watch SE über Bluetooth 5 und den integrierten W2-Funkchip ab. Die Series 7 hat bereits den W3 an Bord. Die Series 3 setzt ebenfalls auf den W2 und die niedrigere Bluetooth-Version 4.2.

Die Watchfaces der Apple Watch SE lassen nicht so schnell Langeweile aufkommen. (Fotomontage: Apple)

Die Apple Watch SE (GPS) kostet in der kleineren Version mit 40 Millimeter Gehäusemaß rund 291 Euro. Die entsprechende LTE-Variante geht für rund 340 Euro über die Ladentheke. Mit einem Gehäusemaß von 44 Millimetern beginnt die Apple Watch SE bei rund 321 Euro, die LTE-Version kostet dann rund 370 Euro. Bei den Gehäusefarben habt ihr die Wahl zwischen einem dezenten Goldton, Silber und dem bekannten Space Gray, einem dunklen Grau.

Die Apple Watch SE kann zwar mit einer Vielzahl von preisrelevanten Armbandvarianten konfiguriert werden, das Gehäuse ist indes stets aus Aluminium. Andere Metalle bietet Apple für die SE nicht an. Im Apple-Store findet ihr alle Konfigurationsmöglichkeiten zur Watch SE.

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