Die AG Künstliche Intelligenz hat mit Dr. Theresa Züger zum Thema Künstliche Intelligenz und Frauen gesprochen. Die Forscherin erzählt in dem Gespräch, dass das Überwinden von Stereotypen schon in der frühen Bildung beginnen muss und wir mehr Offenheit und Wertschätzung für unterschiedliche Lebensgeschichten sowie disziplinäre Kompetenzen brauchen. Ob KI den Anforderungen von Diskriminierungsfreiheit, sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit genügt, sollte nicht den Unternehmen überlassen werden. Am Ende stellt Theresa Züger noch klar, welche Prioritäten die neue Regierung bei diesem Thema setzen sollte.
Dr. Theresa Züger ist Leiterin der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Nachwuchsforscher:innengruppe “Public Interest AI” des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft (HIIG). Die Gruppe beschäftigt sich mit der Frage, wie KI dem Gemeinwohl dienen kann und welche technischen wie gesellschaftlichen Kriterien dafür erfüllt sein müssen. Sie ist ebenfalls Co-Leiterin des AI & Society Labs. Das Lab wurde 2020 vom HIIG ins Leben gerufen und ist ein inter- und transdisziplinäres Forschungslabor an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Industrie und Zivilgesellschaft. In ihrer Forschung beschäftigt sich Theresa Züger mit politischen Dimensionen digitaler Technologien und Kulturen, wobei sie dabei besonders demokratietheoretische Fragestellungen interessieren. 2017 wurde Theresa Züger an der Humboldt Universität zu Berlin promoviert. Ihre Promotion „Reload Disobedience“ beschäftigt sich mit digitalen Formen zivilen Ungehorsams.