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blablabla-Kleid

blablabla-Kleid

Dieses wunderbare Kleid nähte Annika Kuhn für mich. Ich trage es gerne auf langweiligen Sitzungen. Sein  Muster besteht aus der Wortfolge blablabla.

 

noch ein Käfer

noch ein Käfer

Ein unbekannter Käfer marschierte über meine Lektüre.

 

Käfer

Käfer

In meinem Garten lebt auf einer Rispe ein Käfer.

 

 

Zimmer Nr. 5 Alheid von Langen

Zimmer Nr. 5 Alheid von Langen

Letzens war ich zu Gast im Gästehaus Malgarten und bei den dort lebenden Beginen. Malgarten war einst Benediktinerinnenabtei, aber eine von der adeligen Art. Alle Gästezimmer sind nach Äbtissinnen benannt. Die lebten gut, denn die hatten Geld. Die Ordensregeln beachteten sie so, wie es ihnen gut tat.

Beim Renovieren der alten Anlage wurde der Denkmalschutz liebevoll geachtet. So wurde eine Bemalung der Wand freigelegt, aus der man eine Schablone fertigte, so dass die gesamte Wand des Zimmers Nr 5 nun mit wiederkehrenden Blumenmotiven geschmückt ist. Farbig und schlicht. Der Holzboden knarrt. Das Gästehaus ist ein Fachwerkhaus. Es gibt verschieden große Räume und Gästeküchen. Es gibt Stiegen und Ecken und verwunschene Räume. Alles nicht einmal im Ansatz barrierefrei.

Auf dem Foto ist der Blick aus dem Zimmer, vorbei an der Tür mit dem Schild

Adelheid von Langen

1596 - 1631

in den Flur, an dem die anderen Zimmer liegen. Links ist ein Stück der bemalten Wand zu sehen. Damals gabe es noch keine Papiertapten.

In Malgarten leben Künstlerinnen und Künstler. Die katholische Ortsgemeinde nutzt die Kirche. Der Küster ist ein Theologe aus Finnland. Das gesamte Anwesen mit Wiesen und Gebäuden, Friedhof und Festscheune ist Eigentum eines einzelnen Menschen. Dessen Geld kam den Gebäuden zugute.

Morgens kräht der Hahn und die Baustelle an der Straße lärmt. Es gibt eine Gasstätte und es wird im Standesamt von Bramsche, im ehemaligen Kreuzgang, im Akkord geheiratet. Man holt nach, was im vergangenen Jahr nicht möglich sein konnte wegen der coronabedingten Unsicherheiten. Es gibt Gärten, Wald und allerhand zu entdecken. In dem Teich hinter den Künstlerscheunen kann man angeblich baden. Ein Fachwerkhaus wurde von Mika Springwald mit Portraits mutiger Menschen aus der Zeit der Faschistenherrschaft in Deutschland besprüht.

https://www.forum-kloster-malgarten.de/

https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Malgarten

 

 

Fridays for Future

24. September 2021

 

Schön ist eigentlich alles - außer Koliken

Ein berühmtes Zitat. Ein Wort-Meme. Das Internet sagt: Christian Morgenstern war es. Es geht so:

Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.

Es ist aus dem Zusammenhang genommen, weil es so schön treffend ist. https://www.aphorismen.de/zitat/6601 Stufen. Eine Entwicklung in Aphorismen und Tagebuch-Notizen, 1917.

Weiter geht es so:

Je mehr jemand die Welt liebt, desto schöner wird er sie finden.

Mir gefällt, dass Morgenstern die übliche Herangehensweise links liegen lässt, denn wir lieben gerne das Wahre und Schöne, das Komplette, Ganze und Verehrenswürdige, dem wir anzugehören wünschen.

Können Gallensteine schön sein?

Manche bewahren auf, was sie quälte. Gallensteine liegen in einem Glas. Ein Grün wie aus einem Horrorfilm, in verschiedenen Größen, aber alle identisch geformt wie der Abdruck einer Form und mit einer andersfarbigen Abbruchstelle. Da liegen sie im Glas und sind draußen.

Shit happens

Seitenstiche gehen weg. Aber am Freitag gingen die nicht weg, außerdem lag ich schon im Bett. Wo sollten die denn herkommen? Dann gingen sie doch weg.

Aber Samstagnacht gingen sie nicht mehr weg und wurden immer schlimmer. Es waren auch eher Krämpfe als Stiche. Was für ein Organ liegt denn da, wo es weh tut? Normalerweise bemühe ich die Suchmaschine oder das Netzwerk (SocialMedia, Telefon, Nachbarinnen, wie auch immer), aber das ging schon nicht mehr.

112

Gut, dass der Schmerz so groß war, dass ich nicht mehr darüber nachdenken konnte, ob die Wohnung wohl aufgeräumt und ich wohl richtig angezogen bin. Zwei junge drahtige Sanitäter entschieden, dass ich ins Krankenhaus gehöre und nahmen mich mit.

Opium

Irgendwann ... diese holprigen Straßen, es ist unglaublich, die Fahrt nahm kein Ende und die Schmerzen wurden immer schlimmer. Irgendwann waren wir im Krankenhaus, in der Notaufnahme, in einem Zimmer, Menschen, freundliche Menschen, Fragen und Handlungen und *seufz* Schmerzmittel. Haaaaach. Endlich. Hin und her und da und hier und Messen und Fragen und es liegt am Urin. Ich komme auf die Privatstation, weil alles andere dicht ist. Da werde ich getestet auf Covid-19 (oder war es schon vorher? nein, es war erst auf dem Zimmer). Maske auf, wenn jemand reinkommt, ich bin isoliert, die Schmerzen kommen wieder, das nächste Schmerzmittel. Schlafen.

Sonntag im Krankenhaus

Alle, die reinkommen ins Zimmer, stellen sich mir vor.

Auf die Schnelle hatte ich von Zuhause das Handy und das Ladekabel mitgenommen. Optimistin. Jetzt hatte ich Zeit, über die Informationen an meine Lieben nachzudenken. Nach und nach und in der richtigen Reihenfolge. Zum ersten Mal in meinem Leben erlebe ich Anteilnahme und Sorge "von der anderen Seite". Ich bin dankbar für freundliche Worte und Kontakt. Alles andere ist nicht nötig. Ich erwarte von niemandem, mich zu heilen.

2 Mitfrauen vom Beginenhof bringen eine Tasche mit meiner Bestellung und kleinen Aufmerksamkeiten zur Pforte. Schön.

Jetzt bin ich 60. Muss ich jetzt eine Tasche für Notfälle packen und in die Ecke stellen?

Ich muss nüchtern bleiben wegen einer geplanten OP, kann dann doch essen und werde auf die normale Station verlegt. Mit mir ist eine 40jährige Mutter auf dem Zimmer, die eine lange Lebensgeschichte und viel Erfahrung hat. Von ihr weiß ich, dass das Ziehen des Katheders nicht weh tun wird.

Sonntag OP

Ich bekomme eine Schiene, die den Harnleiter weitet, damit mir demnächst der Stein entfernt werden kann. Die OP vergeht im Traum. Alles ist gut, außer Katheder und Infusionszugang in der Ellebogenbeuge. So kann ich nicht schlafen. Aber es ist erstaunlich, was der Mensch alles kann.

Die Welt betrachten

Beim Aufbruch unter Schmerzen blieb das TE DEUM Zuhause. Beten kann ich auch so. Es ist eine neue Erfahrung, dass ein Gebet nicht nötig ist. Es ist so wenig nötig wie eine sofortige Heilung. Das Liegen, das Schlafen, das Nichtdenken. Das Gespräch mit der Zimmernachbarin. Gott ist da. Gott existiert ohne mein Lob. Es ist gut so.

 

Franz Hitze Haus - Info

 

Frauenpower und Männermacht

Potentiale und Hindernisse gleichberechtigter Teilhabe in der katholischen Kirche

- Internationale, interdiszipläre Fachtagung
- Initiativen zur Verwirklichung gerechter Teilhabe
- Perspektiven der Weltkirche

Das internationale Symposium nimmt mit seinen erfahrungs- und praxisbezogenen Einheiten konkrete Handlungsfelder und Reformoptionen in den Blick, Hindernisse und Begrenzungen der Partizipation von Frauen sollen ebenso wir Optionen für eine gleichberechtigte Teilhabe offen zur Sprache kommen. Wir wollen ein Gesprächsforum bieten, das dem interdisziplinären und internationalen Austausch auf einem der wichtigsten Veränderungsfelder der katholischen Kirche dient.

Kooperation mit:
Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung, Universität Münster; Katholische Akademien Deutschland; Katholische Akademie Berlin; Katholische Akademie Hamburg; Katholische Akademie "Die Wolfsburg"; Katholisches Forum im Land Thüringen

Sonstige Hinweise:
Wir planen die Veranstaltung als Präsenzveranstaltung. Eine digitale Teilnahme ist auch möglich. Der Teilnahmepreis beträgt 50,-€. Sollten Sie digital teilnehmen wollen, vermerken Sie es bitte bei Ihrer Anmeldung in dem Feld "Nachrichten an die Akademie".
Referierende:
Prof. Dr. Elzbieta Adamiak, Fundamentaltheologin, Universität Koblenz-Landau
Gertrud Casel, ehm. Geschäftsführerin der Deutschen Kommission Justitia et Pax, Trier
Prof. Dr. Margit Eckholt, Theologin, Universität Osnabrück
Dr. Nontando Hadebe, Theologin, St. Augustine College, Johannesburg / ZA
Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins, Sozialethikerin, Universität Münster
Dr. Aurica Jax, Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, Düsseldorf
Irmentraud Kobusch, Netzwerk Diakonat der Frau, Bochum
Lisi Maier, Deutscher Frauenrat, Berlin
Stella Matutina, missio - Internationales Katholisches Missionswerk e.V., Aachen
Kate McElwee, Women's Ordination Conference, Rochester / USA
Maria Mesrian, Theologin, Köln
Prof. Dr. Julie Hanlon Rubio, Theologin, Jesuit School of Theology, Santa Clara University, Berkeley / USA
Gudrun Sailer, Journalistin, Radio Vatikan, Rom
Prof. Dr. Tine Stein, Politikwissenschaftlerin, Göttingen
Prof. Dr. Birgit Weiler, Theologin, Pontificia Universidad Catholica del Peru, Lima / PER
Beginn: Do, 16.09.2021 um 10:00 Uhr
Ende: Fr, 17.09.2021 bis 13:00 Uhr
 
Tagungs-Nr.: 21-426
Tagungsleitung: Maria Kröger
Sekretariat: Marie-Luise Niederschmid
Tagungsbeitrag: 130 € /erm 120 € (ÜN/DZ)
140 € /erm 130 € (ÜN/EZ)
100 € /erm 90 € (o. ÜN)
 

Weisheit in der Nähe des Naumburger Doms

Weisheit in der Nähe des Naumburger Doms

Der Naumburger Dom ist bekannt für seine Stifterfiguren und seine einmalige Architektur, die wir dem namenlosen Naumburger Meister verdanken.

In seiner Nähe befindet sich eine Brache, auf der einmal ein Haus gestanden hat. In einer Ecke hat eine Frau liebevoll allerhand Material zusammengetragen, einen Weg angelegt, Kräuter gepflanzt und einen Hühnerstall für 5 Hühner aufgebaut. Ein Ort zum Träumen, Staunen und Niedersetzen. Es gibt eine Box für Bücher und eine Box zum Tauschen von Kram. Und es gibt diese Fensterscheibe, die samt Rahmen in der Erde verankert ist. Darauf steht:

Und dann braucht man ja auch noch Zeit,

einfach nur dazusitzen und vor sich hinzustaunen.

Astrid Lindgren

Naumburg ist ein wunderschönes Städtchen voller Kultur, mit Weinbergen drumherum und einer Mischung aus "kaputtgegangen" und "erfolgreich wieder- oder neugebaut". Die Menschen in dieser Stadt sind froh über den Ort, an dem sie leben.

Kirschen. Sie werden in Naumburg mehr Kirschen finden als an jedem anderen Ort. Das hat einen Grund. Finden Sie es raus.

In Naumburg muss man Kurtaxe zahlen. Dafür bekommt man allerhand vergünstigt. Unter anderem haben wir uns einen Ausweis für die Stadtbücherei anfertigen lassen. Das lohnt sich, denn sie haben dort eine Regalwand voller Literatur aus und über die Region.

Bücher auf einem Cafehaustisch

Naumburg war mal Bistum. Wie das kam und warum das endete, haben wir lesen können.

Es gäbe noch viel mehr zu erzählen. Laden Sie mich auf einen Kaffee ein, dann zeige ich Ihnen mehr Bilder und verrate ein bisschen von unseren Entdeckungen.