Na, nun beschreiben Sie sich mal selbst! Ich finds schwierig, werde es aber für Sie versuchen. Ich bin Typograf, offiziell, also mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis. Deshalb weiss ich auch, dass man eidgenössisch klein schreibt, wohingegen Schweizer Eier scheinbar grösser sein müssen als schweizerische Eier. Undiplomiert bzw. selbst ernannt bin ich zudem Gestalter und Frontend-Entwickler.Wobei bei Gestalter selbst ernannt nicht ganz korrekt ist. Es gab einfach immer mehr Menschen, die mich aufgrund meiner Arbeit Grafiker hiessen. Da ich mir diesen Titel aber nie erarbeitet hatte und immer zu ungeduldig fürs Zeichnen und lllustrieren war, ist mir mit der Bezeichnung Gestalter wohler. Mein Schwerpunkt liegt auf Text, Text, Text, Text, Symbolen und Infografiken. Ich liebe Schriften, Bücher, Fahrpläne, Stundenpläne, Lagepläne. Frontend-Entwickler hingegen darf sich noch ein jeder nennen, weil es keine entsprechende Ausbildung gibt. Es ist aber die mittlerweilen etablierte Bezeichnung für Fachleute, welche Websites bauen – von Hand. Wenn Sie hier bitte klicken mögen. So sieht das aus. Ich baue gerne statische Websites, also solche, deren Pflege und Aktualisierung in meinen Händen liegt. Warum? Sie sind wesentlich günstiger, ausbaufreundlicher, laden schneller, werden nicht gehackt und ich habe das gestalterisch wachsame Auge gleich dabei. Wenn es sinnvoll ist, nehme ich aber gerne ein Content-Management-System zur Hand.So, jetzt aufpassen, dass ich nicht den Faden verlier, … Genau! Ich realisiere also Satzaufträge für alles Lesbare – vom Plakat übers Programmheft und die Gebäudebeschriftung bis hin zur Website – und ich gestalte selbiges ebenso gerne selbst. Kann also Konkurrent und Dienstleister gleichzeitig sein.Auf meinem Weg gabs zwei, drei Meilensteine, deren Nennung hier vermutlich ausreicht, meine Brust etwas anschwellen zu lassen, ohne Sie gleichzeitig in Langeweile zu ertränken: 1993 Anschaffung des ersten eigenen DTP-Computers (secondhand für 6 Lehrlingslöhne); 1994 stiller Mitbegründer von Saiten; 1996 EFZ Typograf bei Niedermann Druck; 1999 Eröffnung des Kollektivateliers Schwarzkunst zusammen mit Jeannine Meier; 2000 Bau meiner ersten Website; 2001–2020 Lehraufträge auf der Grundbildung der Schule für Gestaltung St.Gallen in den Bereichen DTP, später Frontend-Entwicklung; seit 2019 Kurse in Frontend-Entwicklung für ausgewachsene Designer*innen; 2008–2016 Radfahrer beim Velokurier St.Gallen; 2011 Eröffnung meines eigenen Einmann-Ateliers … voilà; 2015 OK-Leitung der Swiss and German Cycle Messenger Championships in St.Gallen; 2016 zum zweiten Mal Vater nach 2014Ein paar ausgewählte Arbeiten der letzten Jahre habe ich auf Bēhance platziert.

j.wssnr.typgrf

Jürgen Wössner

079 821 12 10,

Font: Mayonez von Sergio Ramírez