Tencent will britischen Game-Entwickler Sumo für 1,3 Milliarden Dollar übernehmen
Der chinesische Tech-Konzern Tencent hat zugestimmt, den britischen Gaming-Entwickler Sumo zu übernehmen. Sumos Hauptsitz liegt in Sheffield, weitere Studios befinden sich in Pune, Indien und Wrocław, Polen. Die preisgekrönten Entwickler haben unter anderem „Sackboy“ für Sonys Playstation 5 und „Crackdown 3“ für Xbox und PC kreiert. Tencent betreibt mit QQ und Wechat zwei der populärsten Messaging-Anwendungen Chinas.
Tencent besitzt bereits einen 8,75-prozentigen Anteil von Sumo. Der geplante Übernahmepreis würde einem Zuschlag von 43 Prozent auf den letzten Schlusskurs von Sumo entsprechen. Die Übernahme erfolgt über Tencents Tochtergesellschaft Sixjoy Hong Kong Limited.
Mit der Akquisition könnte Tencent seinen Einfluss in der globalen Gaming-Industrie vergrößern. Der chinesische Konzern besitzt schon Riot Games, den Entwickler der beliebten „League of Legends“-Reihe, und hat Beteiligungen an anderen großen Spieleentwicklern wie „Fortnite“-Entwickler Epic Games und dem finnischen Studio Supercell, bekannt für „Clash of Clans“.
Sumos CEO Carl Cavers sagte, die Zusammenarbeit mit Tencent würde Sumo die Chance geben, der Industrie den eigenen Stempel aufzusetzen. Tencent sei bekannt dafür, die bereits vorhandenen Management-Strategien zu unterstützen. Sumo könne zudem weiterhin mit den bestehenden Kooperationspartnern zusammenarbeiten.
Sollte der Deal problemlos über die Bühne gehen, wäre dies der zweiter Milliardendeal in diesem Jahr, bei dem britische Spieleentwickler involviert sind. Früher dieses Jahr übernahm EA den Videospieleentwickler Codemasters für umgerechnet 1,2 Milliarden US-Dollar. Medienberichten zufolge plant Tencent außerdem die Übernahme des Frankfurter Spieleentwicklers Crytek, Urheber von beispielsweise „Farcry“. Im Juni hatte Tencent zudem die Mehrheit an dem deutschen Spielestudio Yager erworben.
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