Was ist ein Minimond?
Wenn der Mond sich während der Vollmond- oder der Neumondphase am erdfernsten Punkt seiner Umlaufbahn befindet, spricht man von einem Mikro- oder Minimond. Der Erdtrabant erscheint dann besonders klein.

Ein Minimond erscheint relativ klein.
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Nächster Minimond
Der nächste Mini-Neumond ist am 11. Mai 2021 um 20:59 Uhr MESZ. Der Mond erreicht den erdfernsten Punkt am selben Tag um 23:53 Uhr – er ist dann etwa 406 394 Kilometer von der Erde entfernt.
Den nächsten Mini-Vollmond erleben wir am 19. November 2021 um 09:57 Uhr MEZ. Gleichzeitig findet eine partielle Mondfinsternis statt. Der Mond befindet sich am 21. Oktober um 03:12 Uhr MEZ am erdfernsten Punkt seiner Umlaufbahn. Die Entfernung zur Erde beträgt dann 406 279 Kilometer.
Vollmond am Tag? Neumond nachts?
Minimond – Definition
In der Astronomie ist der Minimond kein anerkannter Begriff. Deswegen gibt es auch keine offizielle Definition dieses Phänomens. Unsere Berechnungen basieren auf den folgenden Grenzwerten:
- Ein Minimond ist ein Vollmond oder Neumond, der mehr als 405 000 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernt ist.
- Ein Supermond ist ein Voll- oder Neumond, der höchstens 360 000 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernt ist.
Mondentfernung ändert sich
Die Umlaufbahn des Mondes um die Erde ist eine Ellipse. Deswegen schwankt die Entfernung zwischen Erde und Mond von Tag zu Tag – je nachdem, auf welchem Teil seiner etwa 29-tägigen Umlaufbahn sich der Erdtrabant gerade befindet. Im Durchschnitt beträgt die Distanz etwa 382 900 Kilometer.
- Perigäum – kleinste Entfernung zwischen Erde und Mond
- Apogäum – größte Entfernung zwischen Erde und Mond
Genaue Ortszeiten für Perigäum und Apogäum
Mini-Vollmond und Mini-Neumond
Befindet sich der Mond während der Vollmondphase am erdfernsten Punkt seiner Umlaufbahn (Apogäum), spricht man vom Mikro-Vollmond oder Minimond. Geschieht dies während der Neumondphase, gibt es einen Mikro-Neumond.


Ein Mikromond erscheint etwa 12-14% kleiner als ein Supermond.
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Wie viel kleiner ist ein Minimond?
Ein Mikromond erscheint etwa 12-14% kleiner als ein Supermond. Da sich dabei auch die Fläche verkleinert, die das Sonnenlicht reflektiert, kann ein Mikrovollmond auch etwas weniger hell wirken.
Minimond schwächt die Gezeiten
Die Gezeiten werden in erster Linie durch die Anziehungskraft des Mondes und der Sonne ausgelöst. Besonders groß ist der Tidenhub bei Vollmond und Neumond, wenn Mond und Sonne annähernd eine Linie mit der Erde bilden. Dieses Phänomen bezeichnet man als Springtide oder Springflut. Wird die Springtide durch einen Supermond ausgelöst, ist der Unterschied zwischen Ebbe und Flut aufgrund der geringeren Entfernung normalerweise noch größer.
Die kleinsten Tiden, sogenannte Nipptiden, gibt es bei zunehmendem Halbmond und abnehmendem Halbmond. Befindet sich der Mond zusätzlich am erdfernsten Punkt seiner Umlaufbahn – handelt es sich also um einen Minimond – fallen die Tiden in der Regel noch kleiner aus.
So machen Sie gute Fotos vom Mond
Wussten Sie schon...?
Die durchschnittliche Entfernung zwischen Erde und Mond vergrößert sich mit der Zeit – allerdings nur um knapp vier Zentimeter pro Jahr.