GLAM on Tour
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Kultureinrichtungen und Wikipedia-Aktive machen gemeinsam Kulturdaten und Informationen für alle zugänglich. Kulturinstitutionen suchen nach neuen Wegen, Besucherinnen und Besucher zu erreichen, Sammlungen digital erlebbar zu machen und neue Zielgruppen anzusprechen.
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Bildung, Wissenschaft & Kultur
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Holger Plickert
Als populärste Wissenssammlung im Internet ist Wikipedia für Millionen Menschen die erste Anlaufstelle für Informationen und damit auch ein wichtiges Medium für Museen und andere Gedächtnisinstitutionen, die darin eine zusätzliche Chance der Wissensvermittlung sehen.
Seit 2013 besuchen Freiwillige aus den Wikimedia-Projekten im Rahmen der Reihe GLAM on Tour Kultureinrichtungen unterschiedlicher Art, um deren Wissen in den Wikimedia-Projekten für alle Menschen verfügbar zu machen. Das englische Akronym GLAM steht für Kunstsammlungen, Bibliotheken, Archive und Museen (Galleries, Libraries, Archives, Museums). Bereits mehr als 25 Mal bereiteten engagierte Freiwillige und Mitarbeitende der Institutionen mit Unterstützung von Wikimedia Deutschland gemeinsam ein Wochenende mit abwechslungsreichem Programm vor.
Fachvorträge und Sonderführungen ermöglichen tiefere Einblicke in Ausstellungen, Sammlungen oder Bestände des Hauses. In Schreibwerkstätten entstehen Artikel für die Wikipedia und es werden Fotos geschossen, die zur Bebilderung der Online-Enzyklopädie dienen. Zugleich stehen diese Bilder, die in der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons bereitgestellt werden, dann auch für andere Nutzungen zur Verfügung.
Auch können Wikipedia-Einführungs- oder Editierworkshops von Ehrenamtlichen für die Kultureinrichtungen angeboten werden. So sollen an diesen Wochenenden persönliche Beziehungen zwischen Wikipedia-Gruppen und Kulturinstitutionen aufgebaut und gepflegt werden. Ein erster Schritt dazu kann auch das eintägige Veranstaltungsformat Wikipedianische KulTour sein, das meist als Fotoexkursion durchgeführt wird. So erkundeten im Juni 2019 ehrenamtliche Fotografinnen und Fotografen sowie Wikipedia-Autorinnen und -Autoren beispielsweise die Parks Babelsberg und Sanssouci. Zum ersten Mal kam auch eine Drohne zum Einsatz und schoss beeindruckende Bilder des Berliner und Potsdamer Kulturerbes in der Obhut der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG).
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