Fundstück

Forscherin entwickelt Fusionsrakete: Reise zum Mars könnte in greifbare Nähe rücken

Die neue Fusionsrakete arbeitet nach dem Prinzip der Sonneneruption. (Bild: Paul Fleet / Shutterstock)

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Die Physikerin Dr. Fatima Ebrahimi hat das Konzept einer Fusionsrakete entwickelt, die alles Bisherige in den Schatten stellt. Sie wirft Plasmapartikel aus, die zwischen 20 und 500 Kilometern pro Sekunde schnell sind.

Der Mars – eine Entfernung, die nach heutigen Maßstäben zu weit für den bemannten Raumflug ist – könnte längst nicht das Ende des erreichbaren Raums sein, wenn sich das Konzept der Forscherin des US-Department of Energy’s Princeton Plasma Physics Laboratory (PPPL) als Prototyp behaupten kann. Maximale Geschwindigkeiten von mindestens 20 Kilometern pro Sekunde verspricht die Simulation.

Dabei setzt Dr. Ebrahimi auf einen modernen Plasma-Antrieb. Diese Art von Antrieb ist nicht neu. Das Prinzip basiert darauf, dass Plasma-Partikel in das Vakuum des Alls geschossen werden, was der Rakete einen enormen Vortrieb beschert.

Raketenantrieb nach dem Prinzip der Sonneneruptionen

Herkömmliche Plasma-Antriebe arbeiten bereits mit elektrischen Feldern zum Antrieb der Teilchen. Das neue Design geht einen Schritt weiter und führt das Prinzip der magnetischen Rekonnexion ein.

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Dabei potenzieren sich – vereinfacht ausgedrückt – magnetische Felder durch Wiederverbindung und Abstoßung an den Polenden, was zu massiver Energiefreisetzung führt. Man spricht auch von der „magnetischen Schleuder“ und vermutet, dass die Sonneneruptionen das prominenteste Beispiel für den Effekt magnetischer Rekonnexion sind.

Irre schnell, Energie ohne Ende

Die für den Rekonnexionseffekt nötigen spiralförmigen Magnetfeldbögen sollen in Fusionsreaktoren des Typs Tokamak erzeugt werden. Die Geschwindigkeit des Fusionsantriebs soll konventionelle Booster um mindestens den Faktor 10 übersteigen.

Für Langstreckenflüge ins All wäre das Konzept vor allem unter zwei Aspekten geeignet. Zum einen würde eine Fusionsrakete sehr viel schneller auf Reisegeschwindigkeit kommen als das bislang der Fall ist. Zum anderen würde das Gefährt über gleichsam unbegrenzt viel Energie verfügen.

Ihr Konzept hat Dr. Fatima Ebrahimi im Journal of Plasma Physics vorgestellt. Der Bau eines Prototyps soll nun folgen.

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